In Korea sollen sich die Teams an einen Tisch setzen, um die wachsenden Spannungen bezüglich der Ressourcen-Beschränkung (RRA - Ressource Restriction Agreement) einzudämmen. Die Spekulationen, wonach einige Teams - darunter Red Bull Racing und Mercedes - mehr Geld ausgeben als erlaubt, halten zwar an, doch laut Jonathan Neale besteht keinerlei Gefahr für die FOTA.

"Es wird immer einen gewissen Grad an Spannungen zwischen den Teams geben", versuchte Neale die aktuellen Probleme herunterzuspielen. Misstrauen und Gerüchte seien schon immer ein Teil der Formel 1 gewesen. "Man hat sich immer gefragt, was die Gegner machen, ob sie betrügen oder ihre Erfindungen bestaunt. Das ist Teil des Sports", stellte der McLaren-Geschäftsführer klar. Den Spekulationen rund um Red Bull Racing wollte er sich nicht beteiligen.

"Es wird spekuliert, ob sie sich an die Beschränkung gehalten haben oder nicht. Aber niemand weiß Genaues, weil sie nicht Teil des Teams sind und nicht verstehen wie das Team funktioniert", so Neale. Die FOTA habe schon dutzende Herausforderungen überstanden, weshalb er die Vereinigung trotz der aktuellen RRA-Problematik nicht in Gefahr sieht.

"Fakt ist, dass die Formel 1 zusammenhalten muss. Die FOTA ist bisher sehr gut darin gewesen, die Kosten abzudecken. Jetzt liegt eine aufregende Herausforderung vor der FOTA und der FIA und zwar die technische Entwicklung für 2014 und darüber hinaus", sagte der Brite. Dass es Spannungen gebe, sei nur natürlich, denn jeder wolle das Beste für sein Team.

"Es wird ohne Zweifel Druck ausgeübt werden, denn es gibt Leute, die die Teams spalten wollen - vor allem jetzt, wo es bei den Verhandlungen in die nächste Runde geht", erklärte Neale. Allerdings hat er Vertrauen in die aktuellen Teamchefs. "Ich denke, dass sie alle professionell genug sind, um nicht nur die Interessen des eigenen Teams zu sehen, sondern das Geamtbild", verriet Neale.