Der Große Preis von Südkorea wird erst zum zweiten Mal ausgetragen. Für den Neuling im Team, Sergio Perez, geht es also wieder einmal an einen neuen Ort. "Ich war noch nie in Korea und habe im Fahrerlager einige Geschichten vom letztjährigen Rennen dort gehört", erzählt Perez. Der Mexikaner kennt die Rennstrecke vom Simulator-Training. "Sie bietet einige anspruchsvolle Hochgeschwindigkeitskurven und wird nicht ganz einfach zu erlernen sein", gesteht er.

Sein Teamkollege Kamui Kobayashi hat da schon mehr Erfahrung. Der Japaner blickt zurück: "Im vergangenen Jahr war das Rennen in Korea ziemlich schwierig. Es war nass, das Grip-Niveau war sehr niedrig und die Sicht sehr schlecht." Dennoch findet der Japaner gefallen an der Streckenführung mit ihren mittelschnellen und schnellen Kurven. Diese sollte dem C30 seiner Meinung nach liegen. "Außerdem wissen wir von 2010, dass der richtige Umgang mit den Reifen dort absolut entscheidend ist", erklärte er.

Für dieses Jahr wünscht sich Kobayashi nicht nur gutes Wetter am Rennwochenende. "Mit dem Aero-Paket, das wir in Suzuka eingeführt haben, sollten wir wettbewerbsfähig sein und um Punkte kämpfen können", sagte er. Punkte sind für Sauber besonders wichtig. In der Konstrukteurswertung liegt man auf dem siebten Platz - acht Punkte hinter Force India. Ein Team, das es noch zu schlagen gilt. "Auf jeden Fall wollen wir jede Chance nutzen, um uns weiter zu steigern und hoffentlich Force India noch in der Meisterschaft abzufangen", bestätigt Sergio Perez.

Bei Sauber überlässt man nichts dem Zufall. "Beim Auto werden wir die Entwicklung des Aerodynamik-Paketes fortführen, das in Suzuka erstmals zum Einsatz kam. Wir werden zudem einige neue Teile nach Korea bringen", so der Technische Direktor James Key. Die Devise für die Schlussphase der Saison 2011 lautet Gas geben. "Ich hoffe, dass wir den Schwung, den wir in Suzuka hatten, nach Korea mitnehmen können", so Key.