Bist Du zuversichtlich, dass ihr nach dem Desaster von Singapur hier wieder besser dabei seid?
Bruno Senna: Ja, auf jeden Fall. Die Strecke sollte uns viel besser liegen und die Top-10 wieder möglich sein. Unter normalen Umständen sollte es uns gelingen, Force India hinter uns zu halten. In Spa und Monza haben wir ja auch viel mehr gezeigt als in Singapur, dort, wo die stark waren. Wir müssen einfach konsequent arbeiten. Die Position in der Konstrukteurs-WM ist sehr wichtig, aber wir sind zuversichtlich, dass wir unseren fünften Platz behaupten können.

Hast du dich schon an den Druck gewöhnt, mit dem Ziel Punkte zu holen an eine Strecke zu kommen?
Bruno Senna: Für mich ist das viel mehr zusätzliche Motivation als zusätzlicher Druck. Es ist ein viel besseres Gefühl, mit dem Gedanken an Punkte in das Wochenende gehen zu können, als zu wissen, dass man eh nur irgendwie mitfahren und 23. werden kann. Ich kann es kaum erwarten, ins Auto zu steigen. Suzuka ist eine meiner Lieblingsstrecken, aber trotzdem werde ich es ruhig und vorsichtig angehen und erst einmal daran arbeiten, das Auto auf die Strecke abzustimmen, die nicht einfach ist und auf der es auch nicht leicht ist, eine perfekte Runde zu fahren. Sie hat vor allem im ersten Sektor sehr viele technische Kurven, wo man ganz exakt und präzise sein muss, aber auch die Highspeed-Passagen, die ich besonders mag. Es wird viel Spaß machen, hier zu fahren...

Wird die 130R mit DRS gehen?
Bruno Senna: Das wird man sehen - ausprobiert wird es auf jeden Fall. Aber eigentlich sollte es gehen, Blanchimont in Spa ging auch und die ist noch schneller...

Wie sieht es mit den Updates aus?
Bruno Senna: Ein bisschen was haben wir. Jeder Punkt mehr an Downforce zählt hier - im Prinzip sogar mehr als in Singapur, wo es mehr um die reine Traktion, die Umsetzbarkeit der Downforce, als um die maximale Downforce geht, weil die Strecke langsamer ist. Wir hoffen, dass uns die Updates hier helfen. Wir haben Modifikationen am Unterboden und auch Sachen am Bodywork und die modifizierten Kühler, die wir schon in Singapur hatten, die dort aber wegen der hohen Temperaturen nicht funktioniert haben. Wir gehen davon aus, dass das hier klappt. Den neuen Frontflügel haben wir leider immer noch nicht. Das ist eine sehr komplizierte Konstruktion und wir hoffen, dass er bis Korea kommt.

Werdet ihr die Modifikationen an beiden Autos haben?
Bruno Senna: Nachdem es in Singapur Vitaly ausprobiert hat, werde diesmal ich am Freitag damit fahren - und wenn es funktioniert, kommt es dann am Samstag auch auf sein Auto...