Das Thema Geld bestimmt nach wie vor den Motorsport. Es ist gängige Praxis, Cockpits nach dem Budget, das ein Fahrer aufbringen kann, zu vergeben. Der Schweizer Neel Jani hat diesbezüglich schon so einiges erlebt. Sein Weg führte ihn von der Formel 1 bis in die Superleague Formula.

Der Motorsport ist kein Wunschkonzert und so spielt oftmals selbst bei renommierten Teams nicht das Talent, sondern das Geld bei der Fahrerwahl die zentrale Rolle. Ein Beispiel ist das Williams-Team, das Nico Hülkenberg trotz guter Resultate sein Cockpit räumen ließ und ihn durch Pastor Maldonado ersetzte. "Hätte ich fünf Millionen, wäre ich in diesem Jahr auch in der Formel 1 gefahren", meint Jani.

So reichen auch die Sponsorengelder Janis nicht aus, um beispielweise bei den Indycars zu starten."In der Indycar-Serie muss man zum Einstieg etwa 1,5 bis 2 Millionen mitbringen", sagt er in der neuen Ausgabe des Motorsport-Magazins.

Jani konzentriert sich zurzeit auf die Rennen der LMP1-Kategorie, in der die Fahrer mehrheitlich bezahlt werden. Allerdings könnte sich der Eidgenosse auch einen festen Einsatz in der Superleague vorstellen. Doch die zeigte sich zuletzt als wackliger Boden, Termine wurden geändert und es gab Überschneidungen mit LMP1-Rennen. "Bei den Langstreckenrennen sehe ich bessere Zukunftschancen für mich. Sollte die Superleague jedoch die Kurve kriegen, wäre es nicht schlecht, beides miteinander zu kombinieren", erklärt Jani.

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