Bei Williams ändert sich für 2012 einiges. Nicht nur wird das Team mit dem Renault-Motor, der diese Saison höchstwahrscheinlich die zweite Meisterschaft in Folge holen wird, antreten, sondern auch an der Personalfront wurde heftig umstrukturiert. Mit Mike Coughlan gibt es einen neuen Chefingenieur mit viel Erfahrung.

"Wir können klar sehen, dass der Renault-Motor klare Vorteile bei der Unterbringung im Gesamtfahrzeugkonzept hat", sagt Patrick Head über sein neues Triebwerk. Doch er will sich nicht bloß auf den neuen Motor verlassen: "Ich denke nicht, dass wir die schlechten Resultate diese Saison auf Cosworth schieben können", und verweist dabei auf das Team Lotus, das trotz des Umstiegs von Cosworth auf Renault nicht den Anschluss geschafft habe.

Er erhoffe sich aber Vorteile bei der Fahrbarkeit des Motors. Auf der Chassisseite muss der Traditionsrennstall über den Winter stark zulegen: "Es ist viel Kontinuität in den Regeln für 2012 und wir müssen mehr aufholen als andere Teams", stellt er fest. Wenn es keine allzu großen Regeländerungen gäbe, hätten die Teams einen Vorteil, die bereits auf einem hohen Level angefangen haben, da Erkenntnisse aus 2011 mit in die Saison 2012 genommen werden können.

Trotzdem blickt er optimistisch auf die nächste Saison: "Wir haben ein neues Team, das sehr stark ist - Mark Gillan hat auf operativer Seite das Sagen, Jason Somerville ist der Kopf der Aerodynamik-Abteilung und Mike Coughlan unser Chefingenieur." Dieses Team soll Williams wieder nach vorne bringen, nachdem Williams sich im vergangenen Winter mehr auf die Sponsorensuche konzentrieren musste.