Die F1-Welt fragt sich seit Monaten, ob Robert Kubica jemals wieder in die Formel 1 zurückkehren wird. Während Daniele Morelli, der Manager des Polen, permanent drauf pocht, dass Kubica definitiv wieder in der F1 fahren wird, gibt es zahlrieche Zweifler im Fahrerlager. Renault-Teamchef Eric Boullier setzte Kubica unlängst eine Frist; bis Oktober solle Klarheit für die kommende Saison herrschen.

"Wir können kein genaues Datum für seine Rückkehr angeben", entgegnet Morelli. "Denn die Natur nimmt ihren Lauf. Aber wir sind sehr optimistisch und ich glaube nicht, dass eine Verzögerung von ein paar Wochen die Pläne beeinflusst. Eines ist sicher - er kommt zurück." Das einzige Problem sei, den Muskelaufbau wieder in den Griff zu bekommen. Allerdings darf man nicht vergessen, dass Kubica derzeit anscheinend nicht einmal in der Lage ist, ein Straßenauto zu bewegen.

Rückkehr mit Sicherheit?

Zuspruch erhält Morelli unterdessen von Riccardo Ceccarelli. "Ich würde mit Sicherheit sagen, dass Robert 2012 in der F1 fährt", zeigt sich der Formel-1-Arzt und Reha-Begleiter des Polen äußerst optimistisch. Er könne nicht genau sagen, wann Kubica wieder einsatzbereit sei, tippt aber auf die Zeit zwischen November und Januar 2012. Die Probleme mit Kubicas rechter Hand, die er eine Weile lang kaum bewegen konnte, seien nun nicht mehr existent.

"Ja, das ist großartig, auch wenn die Heilung schrittweise verläuft", so Ceccarelli. Das Gefühl sei wieder in seine Fingerspitzen zurückgekehrt, nachdem einige Sehnen durchtrennt waren. Dafür trägt Kubica noch immer eine Bewegungshilfe am Bein. "Ja, das ist wahr", bestätigt Ceccarelli. "Wir hatten bislang keine Eile, sie zu entfernen. Je länger, desto besser das Ergebnis." Sobald die externe Hilfe entfernt wird, könne Kubica laut dem Arzt wieder mit der Aufbauarbeit der Muskeln beginnen. "Aber die große Frage - ob er wieder in der Formel 1 fahren kann - ist verschwunden", macht er allen Fans des Polen Hoffnung auf ein Comeback.