Das Concorde Agreement sieht vor, dass bei mehr als 17 Rennen der Rennkalender nur mit Zustimmung der Teams verabschiedet werden kann. Dasselbe gilt auch, wenn mehr als die Hälfte der Rennen außerhalb Europas oder den USA stattfindet. 2012 werden elf von 20 Rennen als sogenannte "Flyaway-Rennen" deklariert, doch obwohl beide Bedingungen für eine Zustimmung der Teams erfüllt sind, wurde der Kalender von der FIA im Alleingang verabschiedet.

Daher wurde von der FOTA ein Brief an Jean Todt und Bernie Ecclestone verfasst, in dem auf das nicht ordnungsgemäße Vorgehen verwiesen wird. Dennoch ist nicht davon auszugehen, dass der Kalender deswegen großartig verändert wird, denn für die Teams ergeben sich keine Nachteile.

"Wir haben bestimmte Vorschriften im Concorde Agreement, die Einwilligungen der Teams regeln, wenn sie benötigt werden", sagte Sauber-Geschäftsführerin Monisha Kaltenborn gegenüber Autosport. Zwar sei die Vorgehensweise streng genommen nicht richtig eingehalten worden, doch müsse man im Hinterkopf behalten, was letztlich das Ergebnis sei.

Bernie Ecclestone klang weniger versöhnlich: "Sie müssen ja nicht fahren, wenn sie nicht wollen." Sollten die Teams unzufrieden sein, sollen sie zur Polizei gehen. Sie sollen froh sein, dass es Rennen gäbe.