Am vergangenen Wochenende wurde bekannt, dass Red Bull und ihr Motorenpartner Renault bis 2016 zusammenarbeiten werden. Neben diesem Team wird der französische Hersteller im kommenden Jahr auch Williams, Renault und das Team Lotus mit Triebwerken beliefern. Ebenfalls in Monza waren Gerüchte laut geworden, dass auch HRT an einem Langzeitvertrag interessiert sei. Der Betriebsleiter des französischen Herstellers, Carlos Tavares, schloss dies und mögliche weitere Teams nun nicht aus.

Renault würde gerne mehr Teams mit Motoren beliefern, Foto: Sutton
Renault würde gerne mehr Teams mit Motoren beliefern, Foto: Sutton

"Unsere Strategie hat sich nicht geändert", sagte Tavares auf der Renault-Sport-Website. "Wir haben unsere Operationen neu auf die Lieferung von Motoren konzentriert. Ich bin sehr froh darüber, denn etwas, was ich mit den Teams innerhalb von Renault versucht habe zu erreichen ist, dass wir uns auf das Wesentliche konzentrieren und uns nicht zu sehr zerreißen."

Motor das Herzstück

Seiner Meinung nach ist der Motor das Herz des Autos, daher ist er froh, sich genau darauf konzentrieren zu können. "Und die Ergebnisse sprechen für sich selbst", zeigte sich Tavares stolz, der sehr glücklich darüber ist, die (bald) vier Kundenteams zufriedenstellen zu können. "Wenn wir mehr Partner zu beliefern hätten, wäre ich nicht dagegen", so der Betriebsleiter weiter, der damit auch die Kosten besser verteilt sähe.

Weiterhin sei der Motor nicht einfach nur ein Power-Aggregat oder ein Mittel, um Drehmoment zu produzieren. Deshalb erhofft man sich, besonders durch die Verknüpfung mit Red Bull, sowohl die Leistung der Autos, als auch des Motors in den kommenden Jahren nach vorne bringen zu können. So könne ein Motor auch Eigenschaften haben, die ein außerordentliches Aerodynamik-Paket erlauben. "Daher hat diese Zusammenarbeit ein duales Ziel. Einerseits das Bedürfnis, der beste Motor im Feld zu bleiben, aber gleichzeitig sicherzustellen, dass seine Eigenschaften den Chassis-Teams erlauben, die Aerodynamik des Chassis zu optimieren", zeigte Tavares auf.