Für Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo steht fest, die Formel 1 ist für die Fans zu teuer. Nach seiner Meinung wäre es momentan billiger, einmal um die Welt zu fliegen, als ein Grand-Prix-Wochenende zu besuchen. Er glaubt, dass der Fokus aktuell zu sehr auf das Fernsehpublikum gelegt wird und deswegen die Leute an der Strecke einfach zu kurz kommen.

"Man will die richtige Balance für die Leute vor dem Fernseher und jene an der Strecke", meinte Montezemolo. Für ihn und für Ferrari seien die Rennstrecken aber das Wichtigste, fügte er an. "Ich will Zuschauer, ich will Leidenschaft, ich will Fahnen sehen", betonte er. Aus seiner Sicht sei es wichtig, eine gute Balance beim Preis zu finden.

"Wir müssen vorsichtig sein, denn mit den billigen Preisen für Flüge kann man momentan um weniger Geld um die Welt fliegen als ein Wochenende an der Strecke kostet", erklärte er. Mit diesem Anliegen müsste sich Montezemolo aber wohl an Bernie Ecclestone wenden, denn die meisten Strecken müssen vor allem deswegen hohe Eintrittspreise verlangen, weil sie ihre Renngebühren für den Formel-1-Boss irgendwie hereinzubringen versuchen.