Laut Felipe Massa, dem Sechsten des Qualifyings, sei das Heimspiel-Wochenende für Ferrari in Monza bislang zwar nicht optimal verlaufen, doch immerhin ginge es seit dem Beginn am Freitag für die Roten stetig bergauf. "Als wir gestern angefangen haben, war es im Vergleich zu den Rundenzeiten von McLaren und Red Bull nicht besonders einfach, da diese sich doch sehr verbessert haben", so der Brasilianer, der anfügte: "Alles in allem war es ein gutes Qulaifying, wenn auch kein einfaches - wir wussten aber, dass es hier einige schnelle Autos geben würde." Somit müsse man sich mit dem Resultat vorerst einmal zufrieden geben.

"Nach dem Tag gestern sind die Plätze, von denen wir nun losfahren, mit Position vier und sechs, ungefähr dort, wo wir es auch erwartet haben." Dass es nicht für mehr gereicht habe, hätte Massa sich ein Stück weit auch selbst zuzuschreiben. "Vielleicht hätte ich auch noch ein bisschen weiter vorne starten können. Ich habe bei meinem zweiten Versuch am Ende dann aber noch ein bisschen Zeit verloren", gab der Ferrari-Star zu und erklärte: "Ich hatte einen sehr guten Versuch, aber wollte dann in der zweiten Lesmo-Kurve ein bisschen zu viel. Da habe ich vielleicht das ein oder andere Zehntel liegenlassen - ansonsten hätte ich möglicherweise noch ein oder zwei Positionen weiter vorne stehen können."

Strategie enorm wichtig

Wie viel in Sachen Verbesserung noch gegangen sei, wollte der Ferrari-Pilot aber nicht mutmaßen. "So einen großen Unterschied hätte es wahrscheinlich auch nicht mehr gemacht", sagte der 30-Jährige. Insgesamt habe man im Zeittraining trotzdem gute Arbeit geleistet. "Wir haben es ganz gut hingekriegt und die Feinheiten an unserem Auto Session für Session immer weiter verbessert", freute sich Massa über den positiven Trend. "Wenn man sich unsere Performance ansieht, denke ich, dass wir auch auf morgen hingearbeitet haben. Wir können uns im Vergleich zum Qualifying im Rennen sicher noch etwas verbessern und das ist die richtige Richtung", hoffte der Südamerikaner, der auf Grund der Reifen einen engen und schwierigen Grand Prix erwartete.

"Aber auch was die Reifen betrifft, liegen wir für Sonntag gut auf Kurs - das ist immer sehr wichtig", sagte der Scuderia-Pilot und fügte an: "Ich glaube auch nicht, dass wir hier so viele Boxenstopps sehen werden. Das ist keine Strecke, auf der man so oft hereinkommen muss - vielleicht ein oder zwei Mal. Wir müssen einfach sehen, dass wir in puncto Strategie gut aufgestellt sind, dann ist unser Auto auch nicht so schlecht." Ein gutes Ergebnis sei beim Heimspiel vor den vielen Fans natürlich umso wichtiger. "Wir wollen ihnen hier etwas zum Jubeln geben. Das Ziel wäre ein Podestplatz - aber ich weiß, dass das sehr schwer wird", so Massa.