Gerhard Berger stieß das Überholmanöver zwischen Nico Rosberg und Michael Schumacher in Belgien sauer auf, denn der Ex-F1-Rennfahrer vermutet eine versteckte Stallorder da Rosberg kurz zuvor vom Team angehalten wurde Sprit zu sparen. "Wenn man sich am fünften oder sechsten Platz bewegt, dann wäre es viel besser, man überlegt sich, wie man ein Siegerauto baut, als wen man nach vorne oder nach hinten spielt, denn bei diesen Positionen ist das völlig egal", betonte der Österreicher.

Rosberg dementierte zwar nach dem Rennen, dass der fünfte Platz ein Geschenk an Schumacher zu dessen F1-Jubiläum sei, doch Berger ist anderer Ansicht. "Es steht Michael zu, dass er überholt hat, weil er hat diesmal den goldenen Helm aufgehabt hat - nach 20 Jahren, außerdem mit Mercedes. Aber ich finde das scheiße, denn wir sind bei einem Rennen und nicht bei einem Werbespot-Dreh", sagte Berger bei Servus TV.

Allerdings vertritt der Österreicher nicht die Meinung wie so manch Schumacher-Kritiker, dass der Rekordweltmeister die Formel 1 den Jungen überlassen sollte. "Michael ist immer noch besser als die meisten anderen. Und in einem Red Bull würde er Rennen gewinnen, auch wenn er Vettel nicht schlagen würde", meinte Berger.