Gerard Lopez, der Chef von Genii Capital, dem Renault F1 gehört, hat sein Interesse an einem Einkauf in die Strecke von Spa-Francorchamps bestätigt. Der Kurs gehört zu den großen Traditionsstrecken im Rennkalender, aufgrund von finanziellen Problemen könnte er in Zukunft aber im Wechsel mit Frankreich nur mehr alle zwei Jahre Teil des Formel-1-Zirkus sein. Aktuell leitet die wallonische Regierung die Rennstrecke, Genii Capital könnte sich aber einkaufen.

"Spa ist eine tolle Strecke und wir könnten noch viel mehr aus ihr machen. Wir könnten sie gemeinsam für die Region entwickeln. Wenn sie also offen [für Gespräche] mit privaten Investoren sind, warum nicht?", sagte Lopez dem Tageblatt Luxembourg. Den Wünschen des Geschäftsmanns steht aber die Bedeutung der Strecke für die Region gegenüber. Deswegen glaubte Pierre-Alain Thibaut, der General Manager von Spa-Francorchamps, auch nicht, dass sich Genii Capital wird einkaufen können. "Das ist nicht möglich. Die Strecke ist aus ökonomischer Sicht so wichtig und bedeutend für die ganze Region. Natürlich kann alles passieren, aber nach meiner Meinung wäre das nicht der richtige Weg", sagte er der Zeitung The National.

Ebenfalls nicht für den richtigen Weg scheint Katar es gehalten zu haben, sich die Pacht für die Rennstrecke von Silverstone zu sichern. Es hatte zuletzt Berichte gegeben, die Investment-Behörde des Emirats verhandle darüber, sich die 400 Millionen US-Dollar teure und 150 Jahre geltende Pacht für die Rennstrecke vom Streckenbesitzer British Racing Drivers' Club zu sichern. Doch die Gulf Times stellte klar, dass dem nicht so ist und die Behörde dies dementiert. Eine Quelle aus offiziellen Kreisen erklärte gegenüber der Qatar News Agency, dass "keine relevanten Verhandlungen zu diesem Thema jetzt oder früher stattgefunden haben."