Es kommt in schöner Regelmäßigkeit vor, dass die großen Rennställe der Formel 1, allen voran Ferrari, davon reden, doch ihre eigene Rennserie gründen zu können, wenn ihre Verhandlungspartner von Formula One Management (FOM) oder FIA nicht das tun, was sie gerne hätten. Im Normalfall passiert das, wenn ein neues Concorde Agreement ausgehandelt wird oder im technischen Reglement Umstürze angekündigt werden, die den Big Playern der Königsklasse nicht schmecken.

Zuletzt gab es wieder ein paar Andeutungen von Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo, doch Bernie Ecclestone lässt sich davon nicht mehr aus der Ruhe bringen. "Die Teams haben in den vergangenen 30 Jahren immer wieder über eine Piratenserie gesprochen. Das passiert jedes Mal, bevor wir einen Deal unterzeichnen. Das ist alles Blödsinn, ich bin nicht im Geringsten besorgt", erklärte der Formel-1-Boss.

Auch für das Drängen der FIA nach immer effizienteren Motoren hatte der Brite eine kleine satirische Bemerkung übrig. "Die Meisten von uns sind zufrieden mit dem, was wir im Moment haben. Die FIA kam mit dieser Idee des Benzinsparens an. Meine Idee wäre es, zehn Prozent weniger Karten zu verkaufen und die Leute, die dadurch nicht kommen, würden auch Benzin sparen", meinte Ecclestone.