Auf ein viel versprechendes Qualifying folgte für das Sauber Team ein enttäuschendes Rennen in Spa-Francorchamps. Sergio Pérez und Kamui Kobayashi lagen in der frühen Phase des Großen Preises von Belgien an guten Positionen. Am Ende war für Kobayashi aber nicht mehr als Platz zwölf drin. "Ich habe natürlich damit gerechnet, heute Punkte zu holen. Mein Start war gut, und danach hatte ich ein paar gute Zweikämpfe. Auf den Geraden war ich langsamer als erwartet, ich weiß noch nicht, weshalb. Mit den weichen Reifen war es nicht einfach und ich war unter Druck von Petrov", sagte Kobayashi.

In Runde 13 löste eine Berührung zwischen ihm und Lewis Hamilton eine Safetycar Phase aus. "Hinsichtlich des Unfalls mit Lewis Hamilton, der passierte, als ich an vierter Position fuhr, muss ich sagen, dass mir sonnenklar war, dass er schneller ist als ich. Ich hatte keinen Grund, mit ihm zu kämpfen. Nachdem er mich überholt hatte, habe ich gar nicht versucht, meine Position zurückzugewinnen. Ich bin auf meiner Linie geblieben und habe nicht erwartet, dass er da vor mir hinüberzieht", erzählte der Japaner. Für Teamchef Peter Sauber war der Belgien-GP ein Rennen der "verpassten Chancen."

"Nach dem guten Qualifying hatte ich mich richtig darauf gefreut, aber mit Ausnahme des Wetters war heute alles gegen uns", so Sauber. Denn während Kobayashi zumindest die Zielflagge sah, musste Sergio Perez das Rennen frühzeitig beenden. "Sergio hat sich beim Start gut verteidigt, aber dann gab es den Zwischenfall mit einem Toro Rosso, den wir uns noch anschauen müssen. In der Folge erhielt er die Durchfahrtsstrafe und war weit hinten. Sein Auto war beschädigt, und wir mussten ihn wegen eines Problems an der Hinterachse, das wir noch untersuchen müssen, aus dem Rennen nehmen", verriet Technikdirektor James Key.