Das Drag Reduction System (DRS) sorgt wieder einmal für Diskussionen. Während des Freien Trainings und Qualifyings ist ein unbegrenzter Einsatz des Systems erlaubt. Die FIA hat nun große Sorgen, dass die Teams versuchen könnten, den Flügel auch in der Eau Rouge flachzustellen, um Zeit zu gewinnen. Das soll jetzt verboten werden

Renndirektor Charlie Whiting ist besorgt darüber, dass der flach gestellte Flügel zu bösen Unfällen führen könnte. Auch die FIA hat Bedenken, dass manche Teams und Fahrer ein zu großes Risiko eingehen könnten. Trotz stark verbesserter Sicherheitsvorkehrungen in der weltberühmten Kurve bedeutet ein Kontrollverlust meist schwere Unfälle.

Bis zu 5g wirken in der Eau Rouge auf Mensch und Maschine, Foto: Sutton
Bis zu 5g wirken in der Eau Rouge auf Mensch und Maschine, Foto: Sutton

"Selbst mit den verbesserten Sicherheitsvorkehrungen, die wir heute haben, willst du an dieser Stelle nicht abfliegen", erklärt Mark Webber. In der weltberühmten Kurve, die mit etwa 300 km/h durchfahren wird, wirken Kräfte von bis zu 5g auf den Fahrer und das Auto.

Die Gefahr beim Durchfahren der Kurve mit reduziertem Abtrieb an der Hinterachse besteht darin, dass der Frontflügel zu viel Abtrieb produziert, da er auf einen steil gestellten Heckflügel ausgerichtet ist, weil das DRS normalerweise nur auf Geraden eingesetzt wird. Das könnte zu einem unkontrollierten Übersteuern führen.