Es ist nur wenigen Rennstrecken auf der Welt vergönnt, dass sie wirklich von beinahe allen Fahrern und Teams wirklich gemocht werden. Spa-Francorchamps ist eine davon. Dementsprechend groß ist bei allen die Vorfreude auf den Ardennen-Ausflug, das gilt auch für das Williams-Team, das mit neuen Heckflügeln und Modifikationen am Diffusor nach Belgien reist, die im Training getestet werden.

"Spa ist eine der tollsten Strecken in der Formel-1-Weltmeisterschaft", meint Williams-Technikdirektor Sam Michael. "Große Veränderungen des Terrains stellen die Ingenieure vor die Herausforderung, jede Art von Kurve abzudecken, sei es langsam über den Kerb bis hin zu Vollgas in Eau Rouge. Der Renntag kann interessant werden, wenn sich das Wetter ändert, da es auf einer Seite der Strecke nass und auf der anderen trocken sein kann."

Barrichello und die Fahrer-Strecke

Ebenfalls schon voller Vorfreude ist Rubens Barrichello, der in Spa 1994 seine erste Pole Position in der Formel 1 erringen konnte. "Damals gab es schwierige Bedingungen, weil die Strecke abtrocknete, doch das passiert in Spa häufiger. Wir werden dieses Rennen ein neues Aero-Paket haben, von dem ich hoffe, dass wir dadurch eine bessere Chance auf Punkte haben. Das ist eine echte Fahrer-Strecke, ohne Zeit, um auf der Runde durchzuatmen", sagt der Brasilianer.

Pastor Maldonado kennt trotz seines Status als Rookie die Traditionsstrecke ebenfalls schon bestens. Er fuhr dort 2003 mit der italienischen Formel Renault, 2004 mit dem Formel Renault V6 Eurocup, 2006 mit der World Series by Renault und von 2008 bis 2010 mit der GP2. "Es ist eine meiner Lieblingsstrecken und ein Ort, an dem ich in meiner bisherigen Laufbahn gute Ergebnisse erzielt habe, unter anderem einen Sieg in meiner GP2-Meistersaison. Ich werde das Wochenende in Belgien genießen, da es eine großartige Strecke ist und Eau Rouge ist meine Lieblingskurve", meint Maldonado.