Wenn am Sonntag in den Ardennen die V8-Motoren gestartet werden, wird ein Mann ganz groß im Fokus stehen: Michael Schumacher feiert den 20. Jahrestag seines Debüts in der Formel 1. Folgerichtig freut sich Rekordweltmeister auf die Ardennenachterbahn: "Vieles hat sich in diesen 20 Jahren verändert, eines allerdings nicht: die Strecke ist nach wie vor sensationell. Ich liebe einfach diese großartige Natur dort und die daraus resultierende Streckenführung mit den Aufs und Abs."

Schumacher sieht Spa als sein "Wohnzimmer" an. "Daher ist es besonders wichtig, meinen Fans ausdrücklich Danke zu sagen für ihre Treue und Unterstützung", so der 42-jährige. Ziel sei es, beim Jubiläum ein Ausfrufezeichen zu setzen.

Rosberg: Strecke sollte uns liegen

Nico Rosberg lobt die 7 Kilometer lange Strecke, die mit einem Vollastanteil von 80% die Motoren hart beansprucht: "Spa zählt gemeinsam mit Suzuka zu meinen beiden Lieblingsstrecken im Kalender." Spa sei nicht nur eine der größten Herausforderungen des Jahres, es mache auch sehr viel Spaß, dort mit einem Formel-1-Auto zu fahren.

20 Jahre Schumacher: Das Jubiläum soll mit einem guten Ergebnis gefeiert werden, Foto: Sutton
20 Jahre Schumacher: Das Jubiläum soll mit einem guten Ergebnis gefeiert werden, Foto: Sutton

"Es gibt viele schnelle Passagen, was unserem Auto liegen sollte", so Rosberg weiter. Mit frischer Energie aus der Sommerpause möchte der GP2-Meister von 2005 zum Saisonende nochmal voll angreifen, um die bestmöglichen Resultate einzufahren.

Hohe Belastung für Motoren

Auch Ross Brawn ist begeistert von der Strecke, die mit einem DRS-Anteil von 63% im Qualifying nach Monza den zweithöchsten der Saison aufweist: "Es ist ein Klassekurs mit schnellen, flüssigen Kurven, in denen man die Autos gerne in Aktion beobachtet." Die Rennen seien stets spannend, oftmals auch dank des Wetters.

Ins selbe Horn stößt auch Norbert Haug: Der typische Ardennenregen spiele eine nicht unwesentliche Rolle. Der Mercedes-Sportchef denkt bei Spa insbesondere an die Belastung der Motoren: Die längste Vollgaspassage der Saison (23 Sekunden von La Source bis Les Combes) sorge dafür, dass die Belastung für das Aggregat nirgendwo höher sei und deshalb die Motoren auf dem Prüfstand stets im Spa-Modus getestet werden.