Dass Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel gute Freunde sind, ist kein Geheimnis - umso weniger wundert es, dass der Finne sich sicher ist, dass der Weg zum Titel in diesem Jahr nur noch über den Heppenheimer führen kann. Auch wenn Räikkönen auf dem Weg zum WM-Gewinn 2007 seinerseits einen großen Rückstand aufholte, um sich die Krone aufzusetzen, kann er sich nicht vorstellen, dass dies irgendeinem der Vettel-Jäger in diesem Jahr noch gelingen kann. Acht Rennen vor Schluss hat der Red-Bull-Pilot ganze 85 Punkte Vorsprung.

"Wenn jemand so früh in der Saison schon so weit weg gezogen ist, läuft es am Ende ganz einfach ziemlich oft auf ihn hinaus", meinte der Ex-Ferrari-Star, der glaubte: "Vettel muss wahrscheinlich nicht einmal mehr weitere Rennen gewinnen, um bis zum Ende vorne zu bleiben." Ob er selbst Vettel eines Tages noch einmal Konkurrenz in der Formel 1 machen würde, wollte er nicht sagen. Zuletzt war mehrmals über eine Rückkehr des Ex-Champions spekuliert worden. Auf die Fragen nach der Möglichkeit eines Comebacks, antwortete der nicht gerade für seine Gesprächigkeit bekannte Finne: "Ich weiß es nicht."

"Auch wenn man mich noch einmal auf einhundert verschiedene Arten fragen wird, wird die Antwort doch immer gleich bleiben. Ich weiß es nicht und somit auch sonst niemand", meinte der 31-Jährige. Besonders groß sind die Chancen auf den Rücktritt vom Rücktritt in Sachen Königsklasse aber wohl nicht, denn ein Fan der neuen F1, mit Hilfen wie dem DRS, ist Räikkönen nicht. "Das hat nichts mit echtem Überholen zu tun. Alles was man machen muss, ist, nah heranzukommen, einen Knopf zu drücken und der Vordermann kann nichts dagegen unternehmen", ärgerte sich der Finne, der anfügte: "Ich denke, man versucht es in die richtige Richtung zu bewegen und für das Fernsehen ist es vielleicht gut - für die Fahrer allerdings nicht so."