Dass man beim Red-Bull-Junioren-Team Toro Rosso gerne die Fühler nach jungen Talenten ausstreckt, ist kein Geheimnis. Teamchef Franz Tost nannte diesbezüglich nun sogar ein paar Namen, denn es gäbe einige Fahrer, die für die Truppe aus Faenza in Sachen Zukunft interessant wären. Wäre die Formel 1 ein Wunschkonzert, so wären Vettel, Hamilton, Alonso und Rosberg die Favoriten des Österreichers, der aber lächelnd zugab, dass diese Wechsel wohl "unwahrscheinlich" seien. Anders verhielte es sich da schon mit Paul di Resta, Nico Hülkenberg und Romain Grosjean.

"Wenn ich an geeignete Jungs denken soll, die ich frei wählen könnte, wenn ich dürfte, würde ich diese drei nehmen", erklärte der Toro-Rosso-Teamchef der offiziellen F1-Homepage. Besonders Romain Grosjean erscheint dabei als interessanter Kandidat, bringt der Franzose nach einigen Einsätzen Ende 2009 doch Formel-1-Erfahrung mit und fährt derzeit der Konkurrenz in der GP2 um die Ohren. Der 25-Jährige befindet sich angeblich bereits mit drei Teams in Vertragsverhandlungen für 2012. Für Tost verständlich. "Renault hat Grosjean 2009 verheizt, als sie ihn neben Alonso in das Auto gesetzt haben", meinte der Österreicher.

"Ich glaube aber immer noch, dass er großes Potenzial hat", lobte der Teamchef den Führenden in der GP2-Meisterschaft. Spekulationen, wie wahrscheinlich ein Wechsel des heißbegehrten Talents zu Toro Rosso sei, solle man aber nicht anstellen. Die Besitzer des Rennstalls würden über Fahrerfragen entscheiden und die Red-Bull-Politik zeichne sich bekanntlich durch eine andere Herangehensweise aus. "Red Bull wählt die Fahrer aus ihrem eigenen Pool aus. Das war schon immer die Absicht und auch der Grund, warum dieses Team hier existiert", erklärte Tost.