Im provisorischen Formel-1-Kalender für die kommende Saison taucht der Istanbul GP nicht mehr auf - noch nicht. "Der endgültige Kalender für 2012 wurde noch nicht bekannt gegeben", so Ferruh Gündogan, Direktor für kleine und mittlere Unternehmen in der Istanbuler Handelskammer, gegenüber Autosport. "Verhandlungen zwischen dem Türkischen Ministerium für Sport und der FOA halten an."

Statt Istanbul ist der Austin GP in Texas in den F1-Plan gerutscht. Doch in der Türkei hofft man noch auf eine Wendung. "Wir hoffen mit Sicherheit auf den Türkei GP 2012", betont Gündogan. "Aber es hängt von den laufenden Verhandlungen ab." Der Vertrag zwischen der F1 und den Organisatoren des türkischen Grand Prix läuft zum Ende der aktuellen Saison aus.

Diskussionen über Alternativen

Gündogan erklärt, dass das Sportministerium des Landes darauf bedacht sei, ein F1-Rennen im eigenen Land auszurichten, und dass die Verantwortlichen diesem Umstand einen hohen Wert beimessen würden. "Wir diskutieren über Alternativen, den kommerziellen Umfang der Formel 1 auszuweiten als Initiative, um Verhandlungen zu führen", so Gündogan. Man könne nicht sagen, dass die Verantwortlichen des Türkei GP die Gelegenheit verpasst hätten, das Rennen auch 2012 austragen zu wollen, fügt der Direktor an.

"Als Präsident des Investor-Instituts habe ich mir Mühe gegeben, die türkische Regierung über die Wichtigkeit der Formel 1 in Kenntnis zu setzen", sagt Gündogan. Während die Teams im kommenden Jahr auf 20 Rennen pochen, hatte Bernie Ecclestone stets betont, dass er sich auch 21 Rennen vorstellen könne.