In Ungarn fuhr Nico Rosberg seinen 100. Grand Prix in der Formel 1. Einen Sieg hat der Wiesbadener in der Königsklasse noch nicht auf seinem Konto. Durch den Wechsel von Williams zum neu formierten Mercedes-Team vor anderthalb Jahren, erhoffte Rosberg sich endlich die Chance auf seinen Premieren-Triumph. Bislang ließ das Auto der Stuttgarter diesen jedoch nicht zu. "In meinem Auto kann niemand gewinnen", erklärte der Mercedes-Pilot der El Pais in Bezug auf den 2011er Silberpfeil.

"Es gibt drei Teams - Red Bull, Ferrari und McLaren - die vor den Anderen sind", erklärte Rosberg und fügte an: "Ich muss auf ein besseres Auto warten." Vor der Saison war beim Team um Ross Brawn noch von ersten Siegen die Rede, bisher reichte es jedoch nicht einmal für eine Fahrt auf das Podest. Das ambitionierte Saisonziel müsse man daher ein klein wenig korrigieren. "Später in diesem Jahr, oder in der nächsten Saison, kann ich anfangen, über Siege nachzudenken", so der 26-Jährige. Nach der Sommerpause wollte er trotzdem wieder voll angreifen. Zielsetzung müsse es nun sein, den Abstand zur Spitze möglichst gering zu halten.

"Mit diesem Auto sind siebte Plätze wie Siege", so der Deutsche in Bezug auf die aktuelle Hackordnung in der Formel 1. Auf die Frage, in welchen Bereich das Auto verbessert werden müsse, antwortete Rosberg: "Überall - ganz allgemein die Aerodynamik und mechanisch in puncto Gewichtsreduzierung." Der Motor sei hingegen gut. "Aber der angeblasene Diffusor, der mittlerweile ein sehr wichtiger Teil der Aerodynamik ist, kann noch stark verbessert werden", so der Wahl-Monegasse, der versicherte: "Wir arbeiten daran."