Startet Fernando Alonso auch in diesem Jahr wieder die große Aufholjagd? Der Ferrari-Star fuhr im Juli die meisten Punkte aller Fahrer ein, inklusive seines Sieges in Silverstone. Doch an den Titelgewinn scheint der Spanier nicht so recht zu glauben. "Seien wir ehrlich: Das ist schwierig, fast unmöglich", wird er in spanischen Medien zitiert. Aufgeben wolle er jedoch erst, wenn der WM-Titel rechnerisch nicht mehr möglich ist. 89 Punkte trennen den zweifachen Champion nach elf Rennen von Spitzenreiter Sebastian Vettel.

Gleichzeitig schickte Alonso eine kleine Spitze in Richtung Red Bull - genau genommen Adrian Newey. "Er ist wirklich gut und hat ein großartiges Auto konstruiert", so Alonso über den Star-Designer. "Aber er war vor fünf Jahren das gleiche Genie, und da waren ihre Autos nicht so gut." Alonso betonte, dass die richtige Mischung den Erfolg ausmache, eine Ein-Mann-Show könne nicht in der Formel 1 bestehen.

Keine Magie in der F1

"In der F1 gibt es keine Magie", so Alonso. "Kein Genie kann alles allein machen, und trotzdem spricht jeder über Newey." So würde der Brite laut Alonso nicht einfach zu Virgin Racing wechseln und ohne die richtigen Strukturen die Weltmeisterschaft gewinnen. Vielmehr seien eine Gruppe intelligenter Menschen sowie ein entsprechendes Budget vonnöten, um Erfolg zu haben.

Während der RB7 aufgrund seines Designs in dieser Saison viel Lob erfahren hat, musste Ferrari teilweise heftige Kritik einstecken. Der 150° Italia sei zu konservativ, hieß es lange Zeit. Nach den jüngsten Erfolgen ist die Kritik verblasst. Ab September will die Scuderia den Fokus auf den Boliden für 2012 richtigen. Das Auto sei völlig anders als das bisherige, verriet Alonso.