Die Idee von Grand-Prix-Boliden vor der atemberaubenden Kulisse von New Yorks Skyline, lässt die Herzen vieler Fans höher schlagen. Nun gibt es abermals konkretere Pläne, die Königsklasse in den Big Apple zu holen. Laut einem Bericht des Wall Street Journal, haben sich die Bürgermeister der Stadtbezirke Weehawken und West New York zusammengeschlossen und Gespräche mit privaten Investoren begonnen, um bereits 2013 ein Stadtrennen in den jeweils aneinander grenzenden Vierteln, der zum Stadtteil New Jersey gehörenden Vororte auszutragen.

"In diesen wirtschaftlich unsicheren Zeiten, ist sowohl direktes, als auch indirektes Einkommen elementar. Unser eigenes Formel-1-Rennen könnte sich demnach als eine äußerst positive Angelegenheit für unsere Bürger herausstellten", erklärten die Bürgermeister ihrer Bezirke, Richard Turner und Felix Roque. "Das bedeutet aber auch, dass wir sicherstellen müssen, dass die finanziellen Vorteile dieses Privilegs, diese Rennen in unserer Stadt abhalten zu dürfen, gerecht aufgeteilt werden und keine Steuergelder verwendet werden", so die Amerikaner.

"Die Investorengruppe hat uns gegenüber bereits erklärt, dass unsere beiden Bezirke jedes Jahr mit erheblichen Vergütungen rechnen könnten", meinten die Lokalpolitiker erfreut. Auch New Jerseys Gouverneur Chris Christie erklärte, dass die Verantwortlichen bereits erste Gespräche mit Geldgebern begonnen hätten. "Die Aussicht, dass die Formel 1 nach New Jersey kommt, ist sehr aufregend", sagte der Amerikaner. Bereits im kommenden Jahr kehrt die Königsklasse für das Rennen in Austin, im Bundesstaat Texas, nach Amerika zurück.

Indien vor der Abnahme

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone äußerte sich bislang jedoch nicht zu den neuen New-York-Plänen. Die Idee dürfte dem Briten aber wohl gefallen, hatte er sich in der Vergangenheit doch immer für Stadtkurse und optisch spektakuläre Austragungsorte stark gemacht. Ein bisschen weiter, als die sich in einer frühen Phase befindlichen Planungen in New York, ist man derweil in Indien. Das Rennen, das am 30. Oktober diesen Jahres steigen soll, findet auf dem brandneuen Buddh Circuit nahe Neu-Delhi statt. FIA-Renndirektor Charlie Whiting soll nun noch im August die Strecke inspizieren, so dass diese dann am 1. September final homologiert werden kann.

"Wir haben alle zwei Wochen Berichte an die FIA geschickt und diese sind bislang komplett zufrieden mit unserem Fortschritt", erklärte Vicky Chandhok, Chef der indischen Motorsportbehörde. "Eigentlich war die Endabnahme für die erste Augustwoche angesetzt, aber nun wird sie erst am 31. August über die Bühne gehen", meinte der Inder, laut dessen Bericht die Boxenanlage, die Tribünen, sowie die Hospitality-Bereiche und das Medienzentrum fertig sind. Die letzte Asphaltschicht soll Mitte September aufgetragen werden. "Die Strecke selbst ist fertig", verkündete Chandhok zufrieden.