Nick Heidfelds Rennen in Ungarn ging wortwörtlich in Flammen auf. Der Lotus Renault GP-Pilot bog in der 25. Runde zu seinem zweiten Boxenstopp in die Gasse ab. Nach dem Reifenwechsel wurde eine Rauchwolke im hinteren Seitenbereich seines R31 sichtbar. Am Ausgang der Boxengasse stellte er das Auto schließlich ab und sprang heraus. Flammen loderten an der Seite auf.

"Der Stopp hat sehr lange gedauert, dadurch wurde das Auto wohl heiß", vermutete Heidfeld anschließend. Das habe er schon mehrfach erlebt und gedacht, dass der Fahrtwind dem Qualm Herr werden würde. "Die Flammen kamen mir leider etwas zu nah", berichtete er. Zum Glück war ihm nichts passiert. "Ich habe mich nicht verbrannt, der Anzug war schon vorher schwarz", konnte Heidfeld nach dem vorzeitigen Rennende ein wenig schmunzeln.

Nachdem er aus dem brennenden Auto ausgestiegen war, gab er an, eine kleine Explosion wahrgenommen zu haben. "So etwas habe ich noch nie an einem Formel-1-Auto gesehen", wunderte er sich. Möglichweise könnte es sich dabei um eine explodierte KERS-Batterie im R31 gehandelt haben. Auch im Rennen lief es nicht gut für Heidfeld. "Ich hatte am Anfang Reifenprobleme mit den Temperaturen", meinte er. Außerdem sei es schwierig gewesen, mit nur einer trockenen Linie zu überholen.