Der Formel-1-Rennkalender ist in Bewegung. Am Donnerstagabend diskutierte die Teamvereinigung FOTA über einen neuen Kalendervorschlag für die Saison 2012. Damit verbunden waren auch die Pläne für eine neue Aufteilung der Testfahrten – vor Saisonbeginn und danach.

"Es wird momentan viel darüber diskutiert", bestätigt Mercedes-Teamchef Ross Brawn. "Mit vier Tests ohne große Pausen dazwischen konnten wir in diesem Winter nicht viel tun, um das Auto von Test zu Test zu verbessern." Deshalb sieht der aktuelle Testplan für 2012 nur noch drei große Wintertests vor Saisonbeginn vor, die mit größeren Abständen versehen werden sollen.

Drei plus ein Test

Nach Saisonstart soll es dann möglicherweise vor dem ersten Europarennen einen weiteren Test geben. Brawn gefallen diese Vorschläge. "Drei gute Tests mit etwas mehr Zeit dazwischen sind eine gute Lösung, auch um die neuen Autos zuverlässiger zu machen", betont er. Noch ist dieser Vorschlag aber nicht fix. "Wir müssen erst die nötigen Stellen durchlaufen und können uns noch nicht 100% sicher sein, dass es so kommt, aber der Kalender sieht für mich vernünftig aus."

Aus Fahrersicht sind nur noch sechs Testtage pro Fahrer vor Saisonbeginn recht wenig, wie Nico Rosberg bestätigt. "Das sind nicht viele Testtage, vor allem da man nach der Winterpause ein paar Tage benötigt, um wieder reinzukommen", so der Mercedes-Pilot. "Aber es ist für alle gleich. Wichtiger ist, dass alle zustimmen und die Kosten sinken."