Für die Toro Rosso-Piloten Jaime Alguersuari und Sebastien Buemi verlief das Qualifying in Ungarn erfolgreich. Der junge Schweizer startet nach seiner Strafversetzung nur von der 23. Position, was seine Strategie für das Qualifying grundlegend änderte. Teamkollege Jaime Alguersuari versuchte alles aus seinem Toro Rosso herauszuholen und fuhr bis auf Platz 16 nach vorne. Chef-Ingenieur Giorgio Ascanelli sprach von einem erfolgreichen Tag für das Team.

"Ich glaube ich habe das Maximum gegeben, was heute für mich drin war", zog Jaime Alguersuari nach dem Qualifying erfolgreich Bilanz. Besonders im Rennen hofft der Spanier auf weitere Fortschritte, denn sein Setup ist ausschließlich auf das Rennen ausgerichtet. "Ich weiß nicht, ob Punkte drin sind, aber mal gucken, wie sich das Rennen entwickelt", erklärte der 21-Jährige. "Morgen kann alles passieren, mit 70 Runden und vielen verschiedenen Strategien, also hoffe ich, dass sich unsere Strategie sich auszahlt."

Buemi mit Vorteil im Rennen

Die Herangehensweise bei Buemi war anders als sonst. Weil der Schweizer nach der Kollision mit Nick Heidfeld auf dem Nürburgring eine Strafversetzung um fünf Startplätze erhalten hat, änderte er im Zeittraining seine Strategie. "Wir haben uns dazu entschieden, dass wir heute nicht die superweiche Reifenmischung einsetzen, um für das Rennen morgen drei neue Reifensätze zu haben", sagte Buemi.

Aufgrund der Strafe startet der 22-Jährige nur von der vorletzten Startposition. "Es gibt einen großen Unterschied zwischen neuen Reifen und jenen, die schon ein paar Runden verwendet wurden. Der Schlüssel wird also sein, möglichst viele Autos zu überholen", erklärte der junge Schweizer seine Strategie für das Rennen.

Chef-Ingenieur Giorgio Ascanelli war mit dem Ausgang des Qualifyings durchaus zufrieden. Da die Renn-Pace des Teams besser ist als die Qualifying-Performance, entschied man sich bei Buemi dazu, die superweichen Reifen für das Rennen zu sparen. "Überholen ist hier schwierig, also müssen wir kreativ mit unserer Strategie sein und versuchen die Reifen möglichst lange zu halten", erklärte der Italiener die Strategie für das morgige Rennen.