Der Lotus-Pilot Heikki Kovalainen konnte sich in den Freien Trainings zum Großen Preis von Ungarn auf die Plätze 19 und 20 setzen. Doch auch wenn sich bezüglich der Positionen nichts geändert hat, war der Finne dennoch überzeugt Fortschritte an seinem T128-04 zu erkennen. "Es fühlt sich so an, als hätten wir einen Schritt nach vorne gemacht, mit den Updates, die wir für den hinteren Teil des Autos mitgebracht haben", freute er sich.

Kovalainen spulte am Freitag insgesamt 65 Runden ab. Dennoch gelang es ihm nicht, das Auto zu seiner vollen Zufriedenheit abzustimmen. "Ich muss immer noch daran arbeiten eine Balance zu finden, mit der ich glücklich bin", erklärte der Finne. Zwar probierte Lotus mit beiden Reifen-Typen verschiedenste Setup-Varianten aus, doch das richtige war für Kovalainen nicht dabei. Das beunruhigte ihn aber nicht: "Ich bin mir sicher, wir werden morgen den richtigen Weg nach vorne finden."

Dank ans Team

Jarno Trulli, der am Nürburgring noch pausierte, strömte nach dem Freien Training am Hungaroring über vor Freude über die Verbesserungen an seinem Wagen. "Ich bin heute total happy", erklärte der Italiener und bedankte sich bei Team und Fabrik. "Sie waren alle geduldig mit mir und haben hart gearbeitet, um mir ein neues Servolenkungs-System und ein Auto das ich wirklich fühlen kann zu geben."

Ab der ersten Minute des Freitags fühlte sich Trulli besser in seinem T128-04 und konnte wieder Vertrauen ins Auto aufbauen. Das half ihm kleine Verbesserungen und Veränderungen am Setup vorzunehmen. "Das war wirklich ein positiver Tag und dafür geht mein ganzer Dank an jeden im Team", konnte sich das Formel-1-Urgestein kaum beruhigen, nachdem er ein perfekt arbeitendes Setup gefunden hatte und das zweite Freie Training auf Platz 19 beendete.

Einer der besten Freitage

In diese überschwängliche Freude stimmte auch der Technikchef Mike Gascoyne ein. "Das war einer der besten Freitage, den wir dieses Jahr hatten", jubelte er. So habe man einige Veränderungen am Diffusor vorgenommen, die gut gearbeitet hätten und, wie bereits von Trulli erklärt, arbeite das neue Lenksystem exakt so, wie man sich das bei Lotus vorgestellt habe. "Wir waren in der Lage näher an die Autos vor uns hinzufahren als noch vor einer Weile", fasste Gascoyne den Freitag zusammen.