Für McLaren-Pilot Jenson Button ist der Stallregie von Red Bull beim Großen Preis von England in Silverstone unnötig gewesen. Eine ähnliche Situation bei McLaren schließt er daher aus. "Ich hasse Teamorder", erklärte der Brite. "Ich glaube nicht, dass es eine gute Sache für die Formel 1 ist, auch wenn viele Leute mir nicht zustimmen werden." Für den 31-Jährigen steht der Sport an erster Stelle. "Die gute Sache für mich ist, dass dieses Team keine Teamorder anwendet, also können Lewis und ich so hart kämpfen wie wir wollen."

Dass McLaren eine ähnliche Situation passieren kann wie Red Bull 2010 in der Türkei, schließt Button aus. "In diesem Jahr sind wir nur einmal aneinander geraten, aber die meiste Zeit - und in zwei Jahren sind wir oft gegeneinander gefahren - war es großartig, mit viel Action." Für den Briten ist ein teaminterner Zweikampf also auch ohne Stallregie möglich. "Andere Teams werden es machen, aber wir nicht", sagte Button abschließend.

Weiter bei McLaren bleiben

Außerdem kündigte Button an, dass er eine langfristige Bindung mit McLaren für möglich hält. Der 31-Jährige möchte seine Karriere zwar gerne beim englischen Team beenden, jedoch nicht in nächster Zeit. "Ich habe gedacht, wenn ich vier weitere Jahre in der Formel 1 fahre, dann bin ich 35 und bereit zum Aufhören", erklärte der McLaren-Pilot. "Aber was zum Teufel soll ich dann mit 35 machen?"

Jenson Button fühlt sich laut eigener Meinung in einem Team, was so viele Titel gewonnen hat und um die Meisterschaft kämpft wohl. "Nachdem ich Weltmeister geworden bin, wollte ich in einem Team fahren, mit dem ich weiter gewinnen konnte und McLaren ist eines davon", so Button. McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh wollte zwar keine genauen Details zu einer Vertragsverlängerung verraten, gab aber bekannt, dass das Team sowohl an Button als auch an Lewis Hamilton weiter festhalten möchte.