Nach einem durchwachsenen Freitag mit einem Dreher und einer verpassten Nachmittagssession, musste sich Sebastien Buemi mit Startplatz 16 in der Eifel mehr als zufrieden geben. "Daran gemessen, wie wenig Zeit ich gestern effektiv auf der Strecke verbracht habe, bin ich insgesamt ganz glücklich über meine heutige Performance", sagte der Schweizer nach dem Qualifying auf dem Nürburgring. "Ich hatte das Gefühl, dass ich das Maximum aus dem Auto herausgeholt habe", beschrieb der 22-Jährige.

Interessant sei bei Toro Rosso in puncto Strategie die Aufstellung für das Rennen. "Wir haben uns dazu entschieden, mich auf ein Regen-Set-Up zu setzen, um für ein nasses Rennen morgen gut vorbereitet zu sein - Jaime hingegen hat sich dazu entschlossen, mit einer Trocken-Abstimmung zu fahren", verriet Buemi, der anfügte: "Jetzt müssen wir abwarten und dann sehen wir, wer die richtige Entscheidung getroffen hat."

Näher an Sauber herangerückt

Alguersuari selbst schaffte es erstmals seit drei Rennen wieder in den zweiten Qualifying-Abschnitt. Große Freude wollte sich darüber beim Spanier aber nicht breit machen. "Das ist dort, wo wir im Zeittraining im Moment stehen. Vielleicht regnet es morgen, dann würde sich der heutige Einsatz eines weichen Reifensatzes mehr, als gute Idee herausstellen", meinte der Toro-Rosso-Pilot, der mit seiner eigenen Leistung nicht restlos zufrieden war und meinte: "Vielleicht hätte ich noch ein oder zwei Zehntel schneller sein können. Mehr war allerdings einfach nicht drin."

"Insgesamt müssen wir zufrieden sein, dass wir nach heute Vormittag mit dem Auto noch einen Schritt nach vorne geschafft haben. Und für das Rennen habe ich meiner Meinung nach ein ganz gutes Set-Up", meinte Alguersuari. Technikchef Giorgio Ascanelli meinte: "Wir sind nun ein bisschen näher an Sauber, als an Force India dran. Auch Williams wird besser. Für uns sollte das hier aber kein Kurs sein, auf dem ich zwischen der Leistung im Qualifying und im Rennen einen großen Unterschied erwarte - man braucht hier einfach viel Abtrieb."