Die Währungskrise bei Euro und US-Dollar wirft ihre Schatten auch auf das Sauber-Team. Denn dort besteht das Problem, dass viele der Mitarbeiter in Schweizer Franken bezahlt werden, der im Vergleich zur EU- und US-Währung relativ stark dasteht. Da die Formula One Manegement die Teams aber in Dollar bezahlt und die Sponsoren normalerweise in Euro, gibt es für das Sauber-Team eine gewisse Schieflage. "Am Saisonende wissen mir mehr", meinte die Team-Geschäftsführerin Monisha Kaltenborn laut Blick.

Sie wollte jedenfalls nicht ausschließen, dass durch die Krise bei Euro und US-Dollar Verluste in Millionenhöhe auftreten, weil immerhin ein Drittel der Kosten bei Sauber auf das Personal entfallen. Teamchef Peter Sauber meinte selbst dazu: "Das ist eine Katastrophe, weil wir neben den Löhnen auch einige Zulieferer haben. Wir haben mit einem Eurowert von 1,45 bis 1,6 Franken gerechnet. Jetzt ist er klar unter 1,2 Franken. Und der Dollar macht uns mit rund 82 Rappen natürlich auch große Sorgen."

Laut Kaltenborn wird versucht, alles abzufedern und sie zeigte sich froh darüber, einen Partner wie das mexikanische Telekommunikations-Unternehmen Telmex zu haben, dessen Besitzer Carlos Slim selbst sehr Rennsport-Interessiert ist. Düsterer sieht es dafür bei einem anderen Sponsor aus. Das Liechtensteiner Unternehmen Money Service Group ist anscheinend in Konkurs gegangen. Kaltenborn wollte zu dem Thema nichts sagen, sondern einmal abwarten. Niki Lauda, der die Firma in diesem Jahr als Kappen-Sponsor hatte, hat hingegen das blaue Käppchen wieder gegen ein traditionell rotes getauscht und damit den Geldgeber vom Kopf verbannt.