2014 soll erstmals in der Formel-1-Geschichte ein Rennen auf russischem Boden stattfinden. In drei Jahren peilt Sochi seine Premiere auf einer neu erbauten Strecke an. Bis es soweit ist, rührt die F1 in Russland kräftig die Werbetrommel. Damit die Russen auf den Geschmack des Motorsports kommen, bieten zahlreiche F1-Piloten am kommenden Sonntag die Gelegenheit, einmal hautnah dabei zu sein.

Beim jährlichen Racing-Event in Moskau wollen Jenson Button, Giancarlo Fisichella und Karun Chandhok den Zuschauern einheizen. Auf einer temporär errichteten Strecke in der Nähe des Kremls brennt das Fahrer-Trio einige Runden in den Asphalt. Action gibt es zur gleichen Zeit rund 800 Kilometer weiter südlich. Auf einer künstlichen Rennparcours in der Stadt Sochi lassen es Red Bull, Lotus Renault GP und Virgin Racing qualmen. Für Red Bull geht diesmal Sebastien Buemi an den Start.

Nico Rosberg 2008 zu Gast in Moskau, Foto: Williams
Nico Rosberg 2008 zu Gast in Moskau, Foto: Williams

Besonders Vitaly Petrov freut sich auf die Veranstaltung vor heimischem Publikum. "Ich bin wirklich glücklich, bei der Demonstration in Sochi mitmachen zu können", freut sich der Renault-Pilot. "Die F1 wird in Russland größer und größer. Ich kann es kaum noch abwarten." Petrov steigt bei dem Event in einen Renault-Boliden aus dem Vorjahr.

Freudige Erwartung herrscht auch bei Virgin. Das Team gehört seit dieser Saison zum Teil dem russischen Autohersteller Marussia Motors. "Wir sind sehr stolz, mit einer russischen Lizenz zu fahren", so Teamchef John Booth. "Wir fühlen uns geehrt, das Formel-1-Erlebnis nach Sochi zu bringen und wir hoffen, dass die Fans Marussia Virgin in ihr Herz schließen."