Jeder Motorsport-Fan kann am Fernseher live mitverfolgen, was auf der Strecke passiert. Doch was sich hinter den Kulissen der Formel 1 ereignet, bekommen nur die wenigsten mit. In der neuen Ausgabe des Motorsport-Magazins erzählen TV-Kommentator Jacques Schulz und Kultreporter Kai Ebel ihre kuriosesten Geschichten aus dem Fahrerlager.

Ebel reist dem F1-Zirkus seit 20 Jahren hinterher und selbst schon lange ein fester Bestandteil der Königsklasse. Auf seinen Reisen erlebte der Mönchengladbacher so manche Geschichte, die man so schnell nicht wieder vergisst. "Ein Kollege hat sich im Flugzeug einmal völlig daneben benommen, wir wunderten uns schon ", plaudert Ebel aus dem Nähkästchen. "Er hatte während des Fluges herausbekommen, dass in Kuala Lumpur auf Drogenbesitz die Todesstrafe steht." Deshalb hatte der Ungenannte flugs sein Beutelchen mit Haschisch komplett heruntergeschluckt. Das Resultat ist bekannt.

Auch im Fahrerlager geht es immer wieder heiß her. Einmal hatte Ebel den berühmten Erotikstar Rocco Siffredi zum Interview gebeten - und war überrascht, wie gut sich dieser mit der Materie Formel 1 auskannte. Die Ernüchterung folgte einen Tag später. "Ich habe eine Mal von einem jugoslawischen Journalisten-Kollegen bekommen", erinnert sich Ebel. "Der hat mir erklärt, dass das nicht Rocco Siffredi, sondern ein jugoslawischer Stabhochspringer war! Na ja, mit dem Stab lag ich immerhin nicht ganz daneben…"

Kurioses weiß auch Schulz zu berichten. Er begleitet die F1 seit 1993 und hat allerlei Kurioses erlebt. Zwar ist Organisation das A und O, doch gelegentlich wird auch mal übertrieben. "Bei einem vergangenen Rennen in Malaysia haben wir 10.000 Flaschen Wasser eingeflogen, weil wir nicht wussten, ob das Wasser dort genießbar ist", erinnert sich Schulz. War es, denn an jeder Ecke gab es geschlossene Flaschen, die keinerlei Risiko bargen.

Riskant wurde es hingegen manchmal in der Kommentatoren-Kabine. "In Japan hatten wir während einer Übertragung plötzlich ein Erdbeben", so Schulz. "Der TV-Compound stand auf 70cm hohen Stahlträgern - auf einmal fing die Konstruktion an zu wackeln!" Doch Schulz hielt tapfer die Stellung und musste nachher feststellen, dass die Fahrer nichts von der Erschütterung mitbekommen hatten. Downforce sei Dank.

Lesen Sie viele weitere der kuriosen Geschichten von Kai Ebel und Jacques Schulz aus dem Fahrerlager in der aktuellen Ausgabe des Motorsport-Magazins. Das Magazin ist im Handel erhältlich oder gleich online bestellen.