Ab Silverstone sollte eigentlich das Zwischengas-Verbot in Kraft treten, doch nach zahlreichen Diskussionen wird auf dem Nürburgring wieder mit dem Valencia-Setup gefahren. Während viele Teamchefs und Experten durch das ewige Hin und Her einen Imageschaden für die Formel 1 befürchten, nimmt Adam Parr die Kontroversen um das Reglement gelassen hin.

"Ich hasse es, wenn die Leute sagen, dass so etwas schlecht für den Sport ist. Fakt ist, dass es um die Intensität und die Brutalität des Wettbewerbs geht - dazu gehören Aspekte wie Reglement, Geld, Politik und auch, was auf der Strecke vor sich geht. Das alles macht die Formel 1 aus", betonte Parr. Vor allem in der medialen Berichterstattung ginge es um Kontroversen. "Es hat mich noch nie ein Journalist in einem Interview darum gebeten, dass ich nichts Kontroverses sage", sagte Parr.

Auch die Kritik, dass die Regeln innerhalb der Saison geändert werden, lässt er nicht gelten. "Das alles ist irrelevant. Ich bin genervt, mit anderen Teams in Paris zu sitzen und mir anhören zu müssen, dass gewisse Autos gefährlich schnell sind", so Parr. Schließlich gehe es in der Formel 1 darum, schnelle Autos zu bauen. "Diese ganzen Proteste irritieren mich. Diese ganze Heuchelei ist doch Bullshit", kritisierte Parr.