In Silverstone konnte Ferrari den ersten Sieg der Saison feiern. Doch während Fernando Alonso und Felipe Massa von den neuen Teilen an ihrem 150° Italia sprachen, sah ein Großteil der Öffentlichkeit die plötzliche Leistungssteigerung anders begründet. Zum einen musste der Spanier bei seiner Siegfahrt nicht die ungeliebten harten Reifen verwenden, und zum anderen war das Zwischengas verboten.

Ab dem kommenden Rennen auf dem Nürburgring werden allerdings wieder die Einstellungen des GP von Europa in Valencia gefahren, wodurch das Zwischengas wieder erlaubt ist. Allerdings berichtete der Spiegel, dass Ferrari und deren Kundenteams in der Vergangenheit zu maximal 50 Prozent der Motorendrehzahl fähig waren, wenn die Fahrer nicht auf dem Gas standen. Dies würde einen deutlichen Nachteil bedeuten.

Doch Testfahrer Marc Gene bestritt diese Annahmen und nahm die Scuderia in Schutz. "Wir waren gut, als wir 50, 20 oder auch zehn Prozent angeblasen haben", so der Spanier gegenüber El Mundo. Zudem bestritt er erneut, dass der Leistungsanstieg der Italiener mit den geänderten Regeln zu tun hatte. "Es gibt Teams die denken, wir hätten am meisten profitiert, aber es hat nichts damit zu tun."