Craig Pollock und PURE planen weiterhin für die Königsklasse. Dass die FIA in Übereinstimmung mit den Teams das Motorenreglement für die Zukunft geändert hat, würde den ambitionierten Plänen keinen Abbruch tun. Bereits im Mai hatte der Ex-Manager von Jacques Villeneuve angekündigt, dass man einen Vierzylindermotor für die Saison 2013 bauen wird.

Nun greifen die Regelungen aber erst ein Jahr später - ab 2014 soll in der Königsklasse mit V6-Turobmotoren gefahren werden. Laut Pollock habe diese Entscheidung den Fortschritt der Firma zwar im Zeitplan ungefähr einen Monat zurückgeworfen, die Pläne für einen Einstieg würden aber nach wie vor stehen. "Wir haben schon mit der Arbeit am Sechszylindermotor begonnen, als wir realisiert haben, dass das passieren wird - das war vor ungefähr zehn Tagen", verriet er gegenüber gpupdate.net.

Unglücklich mit der Regeländerung

Ganz umsonst sei die bisherige Arbeit also nicht gewesen. "Wir werden natürlich in der Lage sein, gewisse Technologien, die wir beim Vierzylinder entwickelt haben, auch beim Sechszylinder zu benützen", so Pollock. Der F1-Einstieg wäre folglich nicht in Gefahr. "Ob wir einen V6 bauen werden ist überhaupt nicht die Frage - denn das machen wir bereits", sagte der Schotte.

Glücklich sei man über die überraschende Regeländerung aber trotzdem nicht. "Ich bin sehr enttäuscht", sagte der 55-Jährige in Bezug auf die FIA-Entscheidung und fügte an: "Ich denke nicht, dass das dem Sport besonders gut getan hat und ich denke auch, dass es wieder einmal große Schwäche gezeigt hat." Diese Meinung will Pollock nun auch auf dem Motoren-Meeting der FIA am Freitag in Silverstone vertreten.