Für Christian Horner sind die Auswirkungen der veränderten Motoreneinstellungen in Valencia und des Verbots des angeblasenen Diffusors ab Silverstone in Bezug auf die Rangordnung im Formel-1-Feld unabsehbar. Darüber herrscht leichte Frustration.

"Es ist seitens der technischen Leitung etwas verwirrend, dass das nicht am Ende der Saison für das nächste Jahr festgelegt wurde. Warum musste das jetzt während der Saison geschehen, anders als beim F-Schacht oder dem Doppeldiffusor?", fragte Horner, der aber auch hinzufügte: "Am Ende des Tages ist es jedoch für alle gleich und wir werden ab Silverstone mit der Situation zurecht kommen."

Ob der Teamchef ob der möglichen Konsequenzen der Veränderung beunruhigt sei, wollte er nicht verraten. "Um komplett ehrlich zu sein: Es ist einfach unmöglich das vorherzusagen", so Horner, der erklärte: "Wir wissen nur, welchen Vorteil wir dabei sehen - aber wir wissen nicht, welchen die Anderen sehen."

Vorhersagen unmöglich

"Ich glaube, dass die vorderen Teams alle ziemlich ähnlich davon betroffen sein werden, aber bevor wir in Silverstone sind, sind Vorhersagen nicht möglich", meinte der Brite. Trotzdem glaubte der Teamchef, dass Red Bulls Hauptrivalen insgeheim hoffen würden, dass das Weltmeisterteam nun etwas ins Straucheln geraten würde - wenngleich er davon ausging, dass man diese Hoffnungen der Konkurrenz enttäuschen würde.

"Das Geheimnis eines schnellen Autos ist, dass es keine Wunderwaffe gibt. Es wäre falsch zu erwarten, dass so etwas der alleinige Grund hinter der Leistung des Autos wäre, ganz egal ob in diesem Jahr, im letzten Jahr, oder im Jahr davor", stellte Horner klar. "Wir werden auch damit umgehen und weitermachen", wollte er sich nicht beirren lassen und kündigte an: "Wir haben für Silverstone sogar noch einige neue Teile in der Hinterhand und können damit dort hoffentlich konkurrenzfähig sein."