Vitaly Petrov hat sich innerhalb eines Jahres vom Rookie zum konkurrenzfähigen F1-Piloten gemausert. In der Gesamtwertung liegt der Russe derzeit als bester Nicht-Red Bull/McLaren/Ferrari-Pilot auf dem siebten Platz - zwei Punkte vor seinem erfahrenen Teamkollegen Nick Heidfeld. Hatte Petrov in seinem ersten F1-Jahr noch mit Fehlern geglänzt, geht es nun stetig aufwärts.

"Von einem Jahr aufs andere war es wie ein Schalter, der etwas in deinem Kopf ausschaltet - und dir hilft, oben zu sein", beschreib Petrov seine Entwicklung. "Ich fühle mich Zuhause und sie [das Team; d. Red.] unterstützen mich das ganze Jahr über. Deshalb kamen die Resultate in diesem Jahr vielleicht zustande." Sein Highlight war der Podestplatz beim Auftakt in Australien. Zuletzt hatte er sich den fünften Platz in Montreal gesichert.

Erster Sieg 2011?

Auch die ehemaligen Größen der Szene trauen dem 26-Jährigen noch einiges zu. "Vitaly hat in dieser Saison trotz vieler Zwänge fantastische Arbeit geleistet", meinte etwa Nigel Mansell. "Ich kann Großes bei ihm sehen, dass er mit Namen wie Ferrari, McLaren und Red Bull kämpft." Der frühere Weltmeister ging sogar soweit, Petrov in dieser Saison einen Sieg zuzutrauen.

Damit könnte sich der Teamkollege von Heidfeld natürlich anfreunden. "Alle Fahrer wollen gewinnen und oben stehen, aber ich denke, dass wir die richtige Richtung eingeschlagen haben", gab er sich selbstbewusst. "Im Leben ist alles möglich. Man sieht, was in Kanada passiert ist, dort gab es ein großes Durcheinander. Wenn es noch mehr solcher Rennen gibt, ist alles möglich."