Nach einem turbulenten Rennen in Kanada, das Virgin auf den Plätzen 15 und 16 beendete, geht es nun in die Hafenstadt Valencia, was Timo Glock sehr freut. "Valencia ist ein Rennen, das gespaltene Meinungen hervorruft, aber ich mag den Kurs wirklich und finde es eine interessante Herausforderung", verriet der Deutsche.

Allerdings ist laut dem Virgin-Pilot Konzentration auf dieser Strecke unerlässlich. "Die schnellen Geraden und die Nähe der Barrieren bedeutet, du kannst leicht scheitern", zeigte der 19. des Vorjahres auf. Doch neben dem Kurs selbst, machen ihm auch die spanischen Temperaturen Kopfzerbrechen. "Das ist gewöhnlich ein sehr heißes Rennen, was noch eine zusätzlich Herausforderung darstellt", fügte Glock noch hinzu.

Doch während andere Piloten von Sieg und Punkten sprechen, hat der Virgin-Pilot naturgemäß geringere Ziele. "Wir müssen versuchen mit unserem Equipment den bestmöglichen Job zu machen und beide Autos nach Hause zu bringen", machte Glock deutlich. Aber da das Rennen in Valencia lang, heiß und kompliziert ist, hofft er Profiteur einiger Probleme anderer zu werden.

Vorfreude bei D'Ambrosio

Für seinen Teamkollegen Jerome D'Ambrosio wird es das erste Rennen in Valencia in einem Formel-1-Boliden werden. Das macht die Freude noch größer. "Ich habe es seit meiner GP2-Zeit immer genossen, auf dem Valencia-Straßenkurs Rennen zu fahren", verriet der Belgier. "Es ist ein technischer Kurs mit einem sehr interessanten Schlusssektor und daher kann ich es kaum erwarten hier mit einem Formel-1-Auto zu fahren", so D'Ambrosio, der optimistisch ist, ein gutes Wochenende an einem der besten europäischen Austragungsorte zu erleben.

Auch Teamchef John Booth kann es kaum erwarten bis in Valencia die Motoren aufheulen. "Der Kurs hat schnelle und fließende Teile, was ihn, kombiniert mit der Nähe der Barrieren, zu einer interessanten und herausfordernden Erfahrung für beide - Fahrer und Teams - macht", schilderte Booth, der zusätzlich von der hohen Anzahl von 25 Kurven beeindruckt ist. Ziel sei es nun, den bestmöglichen Job zu erledigen, um beide Autos ins Ziel zu bekommen und vor der unmittelbaren Konkurrenz zu liegen.