Nach dem langen und harten Rennen in Kanada brauchten viele der Teammitglieder und Fahrer ein wenig Erholung. Lotus-Pilot Jarno Trulli nutzte die Zeit für einen kleinen Abstecher nach Miami. "Ich habe ein nasses Kanada verlassen und bin nach Miami gereist, um ein paar Tage Sonne zu genießen, bevor es wieder zum nächsten Rennen nach Europa ging", erzählte der Italiener.

Nun blickt er frohen Mutes auf das Rennen in Valencia. Besonders am Freitag ist der Valencia Street Circuit noch sehr schmutzig, sodass die Rundenzeit im Laufe des Wochenendes immer weiter fallen werden. "Der erste Gang wird hier so viel benutzt, wie auf kaum einer anderen Strecke im Kalender", erklärte Trulli. "Es ist eine Strecke, wo man seinen Rythmus finden muss."

Teamkollege Heikki Kovalainen zog es derweil zusammen mit Tony Fernandes und Mike Gascoyne nach New York, um die Partnerschaft mit 'General Electric' bekannt zu geben. "Vor der Reise nach Valencia fuhr ich ein paar Tage nach Hause", sagte Kovalainen, der sich in Spanien wieder ein gutes Ergebnis erhofft. "Ich freue mich auf den Europa-GP, da ich denke, dass die Hitze und die Strecke unserem Auto entgegen kommen sollten." Sein Ziel für das Qualifying ist wie bei jedem Rennen wieder das Q2. "Und dann wollen wir sehen, was am Sonntag passiert", so der Finne weiter.

Der Technische Direktor Mike Gascoyne sprach vor allem die Rolle der Reifen an. "Zum ersten Mal in dieser Saison haben wir die Medium-Mischung im Rennen", sagte Gascoyne. "Besonders am Freitag wird der Reifenverschleiß sehr hoch sein, da die Strecke sehr staubig ist." Einen kleinen Vorteil erhofft er sich im Rennen aus der Zeitdifferenz zwischen beiden Mischungen. Eine gute Strategie könnte dann nützlich sein.

Teamchef Tony Fernandes möchte in Valencia auf dem guten Qualifying-Ergebnis aus Kanada aufbauen. "Die Ziele auf der Strecke sind klar - die Qualifying-Performance wiederholen und dank der verbesserten Zuverlässigkeit, beide Autos am Sonntag ins Ziel bringen", erklärte Fernandes, der sich eine kleine Bemerkung in Bezug auf das letzte Jahr nicht sparen konnte: "Es wäre gut, wenn die anderen Fahrer im Feld in diesem Jahr keines unserer Autos als Sprungschanze nutzen könnten."