Mark Webber und die Zukunft - ein beliebtes Thema an rennfreien Tagen. Der Vertrag des Australiers bei Red Bull läuft zum Saisonende aus - und dann? Kürzlich hatte er deutlich gemacht, auch im kommenden Jahr Formel 1 fahren zu wollen. Vielleicht bei Red Bull? Erste Annäherungen zwischen Webber und Teamchef Christian Horner hat es immerhin schon einmal gegeben.
Webber scheint allerdings noch einen anderen Plan zu verfolgen. Erinnern Sie sich noch an Sebastians Vettel herbeigeschriebenen Flirt mit Ferrari? Die Scuderia sei ein Mythos, das Ziel eines jeden Fahrers… Die Folge: Vettels Vertrag wurde vorzeitig bis 2014 verlängert und in der Gerüchteküche herrscht (vorerst) Ruhe. Besser hätte es für beide Parteien wohl kaum laufen können.
Jetzt scheint Webber auch auf den Ferrari-Gerüchtezug aufgesprungen zu sein. Auf die Frage, wie es denn nach dem Saisonende weiter gehen würde, antwortete der Australier: "Ich entscheide mich in den nächsten Monaten. Ferrari strahlt einfach immer etwas Besonderes aus." Wollte Webber mit dieser Aussage den Fans klarmachen, dass Ferrari nun einmal eng mit der Geschichte der F1 zusammen hängt? Das ist den meisten schon bewusst. Webber wohl auch.
Oder wollte Webber auch mal wieder für Schlagzeilen sorgen? Auch hier erinnern wir uns, in diesem Fall an die "Lewis Hamilton zu Red Bull"-Spekulationen. Jede Werbung ist gute Werbung. Ein Sprichwort, das auch in der Motorsportwelt gilt. "Webber will zu Ferrari" - klingt interessant, oder?
Vielmehr ist allerdings davon auszugehen, dass sich der Kontakt zwischen Webber und den Italienern bislang eher in Grenzen hielt. Der Australier ruderte nach seinem Scuderia-Gedanken auch gleich zurück. "Am vernünftigsten wäre es, bei Red Bull zu bleiben", fügte er an. Offensichtlich befand es Webber auch nicht als unvernünftig, einfach mal die Ferrari-Keule auszupacken. Ob er sich dadurch erhofft, dass sein Vertrag auch vorzeitig verlängert wird?
diese Formel 1 Redaktion