Nicht jeder mochte die Entscheidungen der Stewards in Kanada. Vor allem die langen Phasen hinter dem Safety Car, als es vermeintlich noch zu nass war, stießen einigen auf. Team Lotus Fahrer Jarno Trulli ist aber der Ansicht, dass die Vertreter der FIA alles richtig gemacht haben. "Es war kein einfaches Rennen, aber es war auch nicht einfach, den Fortschritt des Rennens richtig zu managen", meinte der Italiener in seiner Kolumne in der Zeitung Repubblica.

Deswegen befand er, dass die FIA es noch nie so sehr verdient hatte wie in Kanada, dass man sie lobt. "Es gab keine falsche Entscheidung und sie machten alles richtig: der Start hinter dem Safety Car, wann sie es losgeschickt haben als es Trümmer oder Autos gab, die noch auf der Strecke standen, die Unterbrechung mit den roten Flaggen, als es zu gefährlich war und der Restart nach mehr als zwei Stunden. Es war richtig, so lange zu warten", betonte Trulli.

Denn nach seiner Meinung mussten sich die Streckenbedingungen erst wieder verbessern, bevor es für die Formel-1-Autos wieder fahrbar war. Daher sei auch da alles richtig gelaufen. "Die Verwirrung stand aber wieder über allem und jemand könnte meinen, es sei zu viel, aber Montreal ist ein Rennen wie kein anderes. Das ist Kanada: die Formel 1 und ihre neuen Regeln haben nichts damit zu tun. Es ist die Natur der Strecke, die einen zu Fehlern verleitet: der Regenguss tat sein Übriges und machte es nur noch schwerer."