Nick Heidfeld hat nicht unbedingt ideale Basketballer-Maße, Foto: Sutton
Nick Heidfeld hat nicht unbedingt ideale Basketballer-Maße, Foto: Sutton

Zumindest einen großen Vorteil hat es ja, derzeit in Montreal beim Kanada GP zu sein: Hier laufen die NBA-Finalspiele natürlich zur besten Sendezeit überall live im TV. Also keine Frage - am Donnerstagabend zusammen mit ein paar deutschen Kollegen ab in eine Sportsbar und mit Dirk Nowitzki und den Mavericks mitgezittert; vor allem, wenn man wie Nowitzki selbst aus Würzburg stammt.

Mit dabei auch noch ein gebürtige Würzburger: Helmut Uhl, im Moment für die Bild wieder in Sachen Formel 1 unterwegs, aber jahrelang in Dallas engster Medienbegleiter und auch Kumpel von Nowitzki. Schließlich hat Uhl ja noch mit Nowitzkis Vater Jörg zusammen in Würzburg Handball gespielt...

Auch die meisten deutschen Formel-1-Fahrer versuchten, das Spiel zu sehen, oder zumindest Teile davon, wie Nico Rosberg: "Es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich überhaupt Basketball geschaut habe – aber leider nicht bis zum Ende, ich bin früher ins Bett gegangen, da habe ich wohl den spannendsten Teil verpasst. Aber Sonntag nach dem Rennen, schaue ich das sechste Spiel wieder."

Michael Schumacher, der Nowitzki von vielen gemeinsamen Fußballspielen her gut kennt, hatte "durch meinen Amerika-Urlaub vor Montreal einiges von den vorherigen Spielen mitgekriegt, das gestern Abend aber nicht. Wie ging es denn aus?", wollte er sogar vom Fragensteller wissen... Informiert über den Sieg der Mavericks wünschte er Nowitzki gleich, "dass es jetzt endlich mal für ihn mit dem Titel klappt, ich drücke ihm jedenfalls alle Daumen."

Sebastian Vettel hatte am Donnerstagabend zugeschaut: "Es ist unglaublich, was Nowitzki da leistet, das ist absolut außergewöhnlich, ich glaube, das wird in Deutschland sogar noch viel zu wenig honoriert."

Für unsere Journalisten-Truppe ist jedenfalls eines klar: Der Sonntagabend in der gleichen Sportsbar ist jetzt Pflichttermin, der Tisch wird reserviert: "Wir brauchen unbedingt den gleichen wie heute, den Winner-Tisch!" Der Chef ließ sich überzeugen: "Normal machen wir ja keine Reservierungen – aber gut, für euch gibt´s diesmal eine Ausnahme."

Womit das Idealprogramm feststeht: Sonntagnachmittag erst mal ein Vettel-Sieg – und dann bitte das 4:2 von Dirk und den Mavs. Wobei das zweite diesmal Priorität hat – sorry, Seb, aber du könntest im Moment eher mal mit einer Niederlage zwischendurch leben. Schon allein, um das angeschlagene Nervenkostüm des Kollegen Uhl zu schützen. "Die müssen das am Sonntag schaffen. Denn wenn das ein siebtes Spiel gibt, halte ich das nicht aus. Dann kriege ich einen Herzinfarkt."