Auch wenn Pedro de la Rosa in seiner Ersatzrolle bei McLaren in Kanada wohl nicht zum Einsatz kommen wird, freut sich der erfahrene Spanier schon extrem auf das Wochenende. Der Circuit Gilles Villeneuve habe ein Layout, auf dem man "relativ einfach" überholen könne. Zusätzlich gibt es erstmals im Jahr 2011 zwei DRS-Zonen im Rennen. Der Große Preis von Kanada sei laut De la Rosa in diesem diesem Jahr "aus vielerlei Gründen extrem interessant".

Bereits die Herangehensweise an die Grundabstimmung der Boliden sei die erste Gretchenfrage. "Wir werden Autos mit ganz unterschiedlichen Höchstgeschwindigkeiten haben - jeweils stark abhängig von den Aerodynamik-Einstellungen. Durch das DRS hat sich einfach alles verändert, wir wissen also nicht, ob sich die Teams dazu entscheiden, eher ein schnelles Auto auf den Geraden oder eher ein schnelles Auto in den Kurven haben zu wollen", so der Spanier.

Gute Aerodynamik wird sich auszahlen

Außerdem glaubte der 40-Jährige, dass das Qualifying auf der Ile de Notre Dame ein noch geringere Rolle als sonst spielen wird. "Das hier ist der Kurs, auf dem die Startposition wahrscheinlich am unwichtigsten ist. Es ist also besser, sich darauf zu konzentrieren, ein konstant schnelles Auto für den Sonntag zu haben", glaubte der Ex-Sauber-Pilot.

Der Meinung, dass Prognosen für das Wochenende allgemein schwierig seien, pflichte auch Renaults-Reserve-Pilot Bruno Senna bei. "Unser Auto war auf der Geraden zwar immer unter den fünf Schnellsten, aber Abtrieb ist, besonders für die Schikanen, hier ebenso essentiell", sagte der Brasilianer. Ein Angriff seines Teams auf die vorderen Plätze würde vor diesem Hintergrund nicht einfacher werden. "Es wird sehr schwierig bleiben, die aerodynamisch stärksten Teams, wie Red Bull und McLaren anzugreifen", so Senna.