Am Sonntag durfte Nico Rosberg in Brisighella die Bandini-Trophäe entgegennehmen und war nach der Zeremonie doch einigermaßen stolz. "Es ist etwas Besonderes, die Trophäe zu bekommen, denn sie hat in Italien und international einen hohen Stellenwert. Es geht nicht nur um den sportlichen Erfolg, sondern auch um die menschliche Seite und das ist schön", sagte der Mercedes-GP-Pilot.

Rosbergs größtes Problem war, dass die Trophäe relativ schwer ist und er sie beim Fototermin kaum noch halten konnte. Aber das nahm er gerne in Kauf. "Die Leute hier sind absolut begeistert vom Rennsport und ich finde die Italiener sowieso klasse. Die Zeremonie war ein bisschen etwas Anderes, etwas Besonderes. Dabei kann man auch ein bisschen lachen, denn die italienischen Traditionen sind durchaus unterhaltsam", meinte er.

Mit DTM-Mercedes über Landstraße

Ein bisschen Extra-Unterhaltung gab es für Rosberg, weil er vor der Verleihung mit einem DTM-Mercedes über die Landstraßen von Faenza nach Brisighella fuhr. Die Straßen waren allerdings nicht gesperrt und Rosberg hatte nur einen Polizisten dabei. "Er hat die ganze Zeit den Verkehr, der vor mir kam, zur Seite geräumt, damit er stehen blieb. Das war nicht ohne, denn es kamen ein paar Kurven, da hätte jemand von vorne kommen können." Zuschauer waren ebenfalls viele gekommen, um Rosbergs DTM-Fahrt zu begutachten.

Nach der Verleihung ging der Blick des Formel-1-Piloten aber auch gleich wieder nach vorne in Richtung Kanada Grand Prix, der am kommenden Wochenende auf dem Programm steht. Dafür hatte er wieder große Pläne. "In Montreal geht es wieder voll auf Attacke. Monaco war eine große Ernüchterung, aber das haben wir abgehakt und es geht weiter. Im Qualifying werden wir in Montreal sowieso wieder stark sein und hoffentlich haben wir das Rennen dann auch wieder im Griff."