Paul di Resta steht voll hinter der Entscheidung von Force India, mit den Reifen im Qualifying zum Spanien Grand Prix ein wenig zu pokern. Aus seiner Sicht sollte er damit die beste Chance auf Punkte haben. Di Resta und Adrian Sutil hatten in Q2 in Barcelona lediglich harte Reifen eingesetzt und waren damit auf den Rängen 16 und 17 gelandet, andererseits sparten sie so weiche Reifensätze für das Rennen auf, was ein Vorteil sein sollte. Der Schotte meinte, die Taktik sei auch deswegen notwendig gewesen, weil die Updates von Force India in Barcelona nicht richtig gezündet haben, daher musste man etwas anders machen als der Rest.

"Aus Teamsicht sind wir mit den Updates nicht so glücklich, wie wir das gerne gewesen wären, aber wir erkennen genau, warum wir sie nicht verwendet haben. Wir sahen Vorteile - aber wir können nur weiter daran arbeiten und sie verbessern. Wir wollten unsere Rennstrategie so gut wie möglich optimieren, indem wir nicht noch einen Satz weicher Reifen in Q2 eingesetzt haben, jetzt werden wir weitersehen. Auf dem Papier sieht es besser aus, wir werden im Rennen sehen, wo wir wirklich stehen", sagte Di Resta laut Autosport.

Anders keine Punkte

Aus seiner Sicht haben die letzten Rennen gezeigt, dass Punkte sehr schnell verloren gehen können, wenn die Reifen zu Ende des Rennens nicht mehr richtig durchhalten. Daher sei die Herangehensweise nun auch eine andere geworden. "Ich denke, wir könnten keine Punkte holen, wenn wir die gleiche Herangehensweise wie jeder Andere hätten, da wir dieses Wochenende nicht schnell genug sind. Unsere Pace ist einfach nicht da, also mussten wir etwas anders machen", erklärte er.

Was die weitere Zukunft des Upgrade-Pakets betraf, so war Di Resta optimistisch, obwohl es nach den Freitags-Trainings vorerst wieder abmontiert wurde, weil die Abtriebs-Balance nicht stimmte. Potential hatte der Schotte durchaus gemerkt. "Wir brauchen nur etwas Arbeit. Wir haben ein paar Probleme isoliert - und an einem GP-Wochenende bekommt man auch nicht so viel Zeit, um daran zu arbeiten, da muss man schnell reagieren. Haben wir zu schnell reagiert? Ich weiß es nicht", sagte der Schrotte. Force India sei mit der Hoffnung nach Spanien gekommen, dass das Paket einen großen Unterschied machen würde. Es habe Positives gegeben, das werde analysiert und weitergearbeitet. "Nachdem wir das Auto aber gefahren hatten, fanden wir Schwachstellen, an denen wir arbeiten müssen, damit das Paket besser wird."