Paukenschlag bei Ferrari: Fernando Alonso hat seinen Vertrag bei der Scuderia vorzeitig bis 2016 verlängert. Das gaben die Italiener am Donnerstag vor dem Spanien GP bekannt. "Es ist ein großes Vergnügen, dass wir die Vereinbarung mit unserem Fahrer erneuert haben", erklärte Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo. "Fernando besitzt all die nötigen Fähigkeiten, um eine Führungsrolle in der Historie von Ferrari zu spielen."

Montezemolo hoffte, dass Alonso dies bald mit weiteren Siegen unterstreichen könnte. Der zweimalige Weltmeister hatte beim vergangenen Türkei GP immerhin zum ersten Mal in dieser Saison einen Podestplatz ergattert. Für sein anstehendes Heimrennen in Barcelona peilt Alonso den Sieg an und hofft auf zahlreiche Unterstützung seiner Fans.

Wie eine zweite Familie

Alonso selbst zeigte sich über den Deal mit den Roten begeistert. "Ich bin sehr froh, dass wir diese Vereinbarung getroffen haben", meinte der Spanier. "Ich habe mich sofort wohl bei Ferrari gefühlt und jetzt fühlt es sich wie eine zweite Familie an." Er besitze vollstes Vertrauen in die Arbeit der Männer und Frauen in Maranello und in die Ferrari-Führungsetage.

Aus diesen Gründen sei es für Alonso nur natürlich gewesen, seinen Vertrag vorzeitig zu verlängern. "Bei einem Team, bei dem ich meine Formel-1-Karriere ohne Zweifel einmal beenden werde", fügte Alonso hinzu. Wie es mit seinem Teamkollegen Felipe Massa in Zukunft weiter geht, wollte Ferrari unterdessen noch nicht verraten.

Die klare Nummer 1

In seiner ersten Saison bei der Scuderia hatte Alonso die Vize-Meisterschaft errungen. In Maranello sehnt man sich seit der Ära von Michael Schumacher nach einem langjährigen Top-Star, der an die glorreichen Zeiten anknüpfen kann. Das Team hatte sich stets zu Alonso bekannt und ihm den Rücken gedeckt.

Nicht erst seit der Stallorder-Affäre 2010 am Hockenheimring gilt der Spanier als die klare Nummer 1 im Team. Mit der Verlängerung wandelt Ferrari zudem auf den Spuren von Red Bull, die vor Kurzem den Vertrag mit Sebastian Vettel vorzeitig verlängert hatten.