Mit einem Tag der offenen Tür wird am Sonntag der Red Bull Ring in Spielberg offiziell eingeweiht. Dietrich Mateschitz zahlte einen dreistelligen Millionenbetrag aus der eigenen Tasche, um den Rennzirkus wieder in die Steiermark zu holen. Die Schwierigkeiten und zahlreichen Verzögerungen hat er längst abgehakt. "Ich lebe in der Gegenwart, wir planen für die Zukunft, und mit Bedauern in die Vergangenheit zu blicken, davon hat niemand etwas", erklärte Mateschitz.

"Wir werden versuchen, mit den derzeitigen Möglichkeiten gleichermaßen erfolgreich zu sein", fuhr er fort. Sein Konzept geht dabei über die Rennstrecke und den Motorsport hinaus. "Vielmehr versuchen wir, die Anlage mit ihrer Gesamtheit an motorsportlichen Angeboten und Freizeitmöglichkeiten zu vermarkten", verriet Mateschitz.

Obwohl der Red Bull Ring von der FIA als F1-geeignet eingestuft wurde, hält er eine Rückkehr der Königsklasse für unwahrscheinlich. "Vergleicht man F1-Strecken, wo und wie sie in jüngster Zeit entstanden sind bzw. im Entstehen begriffen sind, weiß man, dass die Wahrscheinlichkeit, dass die Formel 1 nach Spielberg zurückkehrt, eine mehr als geringe ist", so der Red Bull-Boss gegenüber der Kleinen Zeitung.

Bernie Ecclestone lässt sich allerdings alle Türen offen. "Wir haben Österreich immer geliebt", beteuerte Ecclestone abseits des Türkei-GP. Der F1-Zampano kann sich durchaus eine Rückkehr nach Spielberg vorstellen. "Alles ist möglich. Auch, dass die Formel 1 eines Tages dorthin zurückkehrt", erklärte Ecclestone. Dazu müssten allerdings die Rahmenbedingungen stimmen.