Nico Rosberg hat seinen Mercedes-Boliden beim Qualifying zum Türkei GP auf P3 gestellt. Vor ihm liegt nur das Red-Bull-Duo Sebastian Vettel und Mark Webber. Ein starkes Resultat von Rosberg, der seinem Teamkollegen Michael Schumacher auch noch mehr als eine Sekunde abnahm. "Ein Podestplatz ist auf jeden Fall drin", erklärte der 25-Jährige nach dem Qualifying. Gerade beim Beginn des Rennens rechnet sich Rosberg etwas aus. "Ich greife natürlich an! Beim Start habe ich eine gute Chance, weil ich von der sauberen Seite starte", stellte er fest und blickte im Geiste auf Vordermann Webber, der seinen RB7 von der schmutzigen Seite im Istanbul Park anfahren muss.

Einen Vorteil auf seine Hintermänner sah er in dem frischen Satz weicher Reifen, die er sich beim Qualifying aufgespart hatte. Das Problem vor Rosberg: Gleiches gilt für die beiden Red-Bull-Piloten. "Das wird natürlich schwierig, aber das sehen wir dann beim Rennen", blieb der Wahl-Monegasse optimistisch. Auf jeden Fall war er überzeugt, dass der MGP W02 in Sachen Rennpace mit den Top-Teams mithalten kann - das habe man schließlich bereits in Shanghai gesehen.

Vorteil dank Taktik

Einen weiteren Reifen-Vorteil gegenüber der Konkurrenz erwartet sich Rosberg dank der Mercedes-Taktik. "Auf der Strategie-Seite sind wir sehr stark. Ich glaube, dass wir das zu unseren Gunsten nutzen können", erklärte er. Gerade die berüchtigte Kurve acht würde den Abbau der Pirelli-Reifen stark forcieren, stellte Rosberg weiter fest. "Aber da mache ich mir keine Sorgen." Selbst für die kommenden Rennen zeigte er sich durchaus optimistisch, denn Mercedes habe laut Rosberg die anfänglichen Schwierigkeiten überwunden, die richtige Richtung eingeschlagen - und noch mehr Updates in der Mache.

Wäre da nur noch das leidige Benzin-Dilemma, welches Rosberg beim vergangenen Rennen wohl einen Podestplatz gekostet hat. "Wir haben einen Fehler gemacht und daraus gelernt", so Rosberg. Ein Fehler, der nie wieder passieren soll. "Diesmal läuft es wieder wie üblich, da mache ich mir keine Sorgen."