Bernie Ecclestone dementierte Gerüchte um eine neuerliche Bewerbung von Corp/EXOR für den Kauf der Formel 1. "Nichts hat sich geändert", erklärte er in Istanbul. So habe es nach wie vor keinen Kontakt zwischen ihm und den Verantwortlichen gegeben und er bat sich an die Aktionäre von CVC zu wenden. Gleichzeitig machte der 80-Jährige aber deutlich, dass er einer Veränderung nicht im Weg stünde. "Es wäre schön, oder nicht? Sie besitzen Ferrari und sind daher ohnehin beteiligt", öffnete Ecclestone Spekulationen wieder Tür und Tor.

Wenngleich dies und das neue Concorde Agreement den Himmel über der Formel 1 dunkler machen, sieht der Brite sein Lebenswerk nicht in Gefahr. Denn wieder waren Stimmen einer alternativen Serie zur Formel 1 laut geworden. "Es gab genug Zeiten, in denen sich Leute lossagen wollten, aber sie hatten bis heute keinen Erfolg", zeigte sich Ecclestone sicher. So habe es auch bei den fünf vorangegangenen Concorde Agreements Diskussionen gegeben.

Teams wollen Mitbesitzer werden

Anfragen der Teams selbst Teilhaber der Formel 1 zu werden, zog der Brite allerdings ins Lächerliche. "Ich gehe normalerweise zwei bis drei Mal die Woche in ein Restaurant in London. Doch es würde keinen Sinn machen, zu den Besitzern zu gehen und ihnen zu sagen, dass ich einen Teil des Restaurants haben möchte, nur weil ich dort esse", verglich Ecclestone die Situationen.

Letztlich glaubt Ecclestone weiterhin an die Monopolstellung seiner Serie: "Die Leute würden mit ihren Trucks und ihren Uniformen ziemlich dumm schauen, wenn sie keinen Ort mehr zum Rennen fahren hätten."