Das Aus im ersten Qualifying-Segment - nichts Neues für Timo Glock in dieser Saison. So schied der Virgin-Pilot auch beim Qualifying zum Türkei GP als 22. früh aus. Doppelt bitter für den Deutschen: Teamkollege und F1-Rookie Jerome d'Ambrosio war wieder einmal schneller. Nach Qualifying-Duellen hat der Belgier zum 2-2 ausgeglichen. "Er ist einfach eine bessere Runde gefahren als ich", gab Glock zu. "Jerome ist schnell und macht keine Fehler." Gleichzeitig gestand sich Glock ein, dass er im Mittelsektor einen Fehler begangen habe.

Virgin war mit zahlreichen Updates nach Istanbul gereist, doch die erhoffte Verbesserung hielt sich bislang in Grenzen. Noch vor dem Qualifying baute die Virgin-Crew Glocks MVR-02 noch einmal um und entfernte einige der neuen Teile. "Die Updates haben noch nicht so funktioniert, wie sie sollen", stellte Glock nüchtern fest. "Beim Team herrscht mit Sicherheit hohe Alarmstufe."

Das Team müsse sich jetzt Gedanken machen über den weiteren Verlauf der Saison. Drei Wochen hatte Virgin nach dem China GP Zeit gehabt, das Auto in die richtige Spur zu bringen. Zumindest bei Glocks Bolide scheint dies noch nicht funktioniert zu haben. Glock zeigte sich - wie bei fast jedem Rennen 2011 - sichtlich frustriert. Und ratlos. "Was soll ich machen", zuckte er fragend mit den Schultern. "Ich kann mich nur ins Auto setzen und fahren. Aber das ist schon ein bisschen schmerzhaft."